Waidhofen und der Skandal-Sumpf

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WAIDHOFEN (pez). Ein friedlicher Abend des Nikolaustages sieht anders aus: Im Gemeinderat in Waidhofen kam es zu tumultartigen Szenen. Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten stürmte erneut - diesmal vor Sitzungsbeginn - den Saal.

Versprochenen Gesprächstermin gab es nie

"Der Bürgermeister hält sich nicht an Vereinbarungen", so Gewerkschafter Tomas Bauer. Der Grund: Einen von Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl öffentlich versprochenen Gesprächstermin - die Bezirksblätter berichteten - hat es nie gegeben. Noch während Bauer dem Bürgermeister und Stadtamtsdirektor Rudolf Polt vorwarf, über die Menschen drüberzufahren, eröffnete Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl einfach die Sitzung, nur um scheinbar unbeeindruckt die ersten Tagesordnungspunkte vorzulesen. Auf den Einwand der Opposition, sie könne die vorgebrachten Punkte durch den Tumult nicht verstehen, kam aus den Reihen der ÖVP schlicht: "Pech gehabt!"

Polizei verlangt Fotografier-Verbot

Damit nicht genug, verständigte der Bürgermeister einmal mehr die Polizei. Bevor diese Tomas Bauer und Personalvertreterin Monika Steiner aus dem Saal führten, versuchte ein Beamter noch, die anwesende Presse am Fotografieren zu hindern. Als wieder Ruhe einkehrte, stand gleich ein weiterer Aufreger rund um die Gemeinde auf der Tagesordnung: Das Gehalt des Stadtamtsdirektors.

35.000 Euro weniger für Polt

Wie die Bezirksblätter berichteten, waren 180.700 Euro Gehalt für den Stadtamtsdirektor budgetiert. Der Bürgermeister hatte damit argumentiert, dass 50.000 Euro davon für mögliche Überstunden und Dienstreisen reserviert sind. Die ÖVP beschloss nun, diese Summe um 35.000 auf 15.000 zu kürzen.
Ob dieser Sinneswandel vom öffentlichen Druck und den landesweiten Schlagzeilen kommt? "Das ist kein Sinneswandel", erklärte der Bürgermeister. Der Betrag von 50.000 Euro wäre wahrscheinlich ohnehin nicht ausbezahlt worden, so das Stadtoberhaupt.
Damit sind nach wie vor 145.700 Euro für den Stadtamtsdirektor budgetiert, was einem Monatsgehalt von 10.407 Euro entspricht - 14 Mal im Jahr versteht sich.

Tags darauf war die Stadtspitze um Schadensbegrenzung bemüht.

Wo: Rathaus Waidhofen, Hauptplatz 1, 3830 Waidhofen an der Thaya auf Karte anzeigen

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