41-Jähriger vor Gericht
Randale in Wels enden mit Kot und Urin im Polizeiauto

- Randale, Bedrohungen, Wiederbetätigung und Notdurft im Polizeiauto: Die Liste der Vergehen eines 41-Jährigen in Wels ist laut hiesigem Landesgericht lange.
- Foto: PantherMedia / Andriy Popov
- hochgeladen von Christina Hartmann
Von "Ich blas dir das Hirn raus" über "Heil Hitler" bis zu Kot und Urin im Polizeiauto – die Liste der Vergehen eines 41-Jährigen ist laut Landesgericht Wels lange. Dort muss sich der Mann nun wegen seiner Randale in der Welser Innenstadtlokalen verantworten.
WELS. Am hiesigen Landesgericht sitzt ein 41-Jähriger auf der Anklagebank. Er fiel durch sein Verhalten in der Welser Innenstadt auf und wurde verhaftet. Der Mann soll am 5. Mai in einem Lokal stark betrunken randaliert und einen Gast mit einer täuschend echten Spielzeugpistole bedroht haben. Die hielt er dem Opfer laut Anklage mit den Worten "Ich blas' dir das Hirn raus" an die Schläfe. Dann habe der 41-Jährige das Display eines Spielautomaten eingeschlagen. Die gerufenen Polizeibeamtinnen und -beamten soll er mit rechtsradikalen Parolen und Hitlergruß empfangen haben.
Kot und Urin im Polizeiauto
Es sollte nicht dabei geblieben sein, denn: Am 30. Mai habe der Angeklagte trotz Hausverbot wieder ein Welser Lokal aufgesucht und randaliert haben. Dem Gericht nach flogen Worte und Kerzenständer. Der 41-Jährige soll die Kellnerin und Gäste bedroht und erneut den Hitlergruß gezeigt haben: Dabei habe der Mann Parolen wie, „Heil Hitler“ und „Sieg Hitler“ sowie der Satz „Es gehörts vergast“ geschrien. Nach dem Bedrohen der Polizistinnen und Polizisten sollen diese Kot und Urin im Streifenwagen gefunden haben.
Gerichtlicher Rahmen
Der Strafrahmen betrage laut Landesgericht und Anklage sechs Monate bis siebeneinhalb Jahre. Die Unterbringung des Angeklagten in einem forensisch-therapeutischen Zentrum wurde beantragt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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