Melachbühne Sellrain
"Das Mahl" – Einstimmung auf das nahe Osterfest

Das Ensemble der Melachbühne Sellrain freut sich auf die Aufführungen (im Bild rechts ist der Autor Lorenz Rufinatscher) | Foto: Hassl
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  • Das Ensemble der Melachbühne Sellrain freut sich auf die Aufführungen (im Bild rechts ist der Autor Lorenz Rufinatscher)
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Die Melachbühne Sellrain bereitet sich auf ein Großereignis vor: In der Karwoche gibt es drei Vorstellungen von "Das Mahl" in der Pfarrkirche.

SELLRAIN. Melachbühne-Obmann Andreas Haider präzisiert: "Wir möchten einen Beitrag in der vorösterlichen Zeit leisten. Die gezeigten Szenen wollen nicht als Schauspiel im üblichen Sinn, sondern als Bilder zur Karwoche verstanden werden und sollen ein Versuch zur Einstimmung auf das nahe Osterfest sein!"

Jesus (Philipp Haider) im Kreise seiner Jünger. | Foto: Hassl
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Prominente Besetzung

Die Aufführungen von "Das Mahl" finden am 31. März, am 1. April und am 5. April jeweils mit Beginn um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche statt. Teile des Reinerlöses von freiwilligen Spenden kommen der Restaurierung der Kapellen in Sellrain zugute.
"Das Mahl" stammt aus der Feder des Sellrainer Autors Lorenz Rufinatscher – und die Besetzung darf mit Fug und Recht als prominent bezeichnet werden. Unter den 25 Darstellern sind neben Obmann Andreas Haider (Pilatus) und weiteren Routiniers der Melachbühne Bürgermeister Benedikt Singer (Philippus), Pfarrer Leopold Baumberger (Judas), Schützenhauptmann Manfred Haselwanter (Knecht) und Feuerwehrkommandant Herbert Gritsch (Simon) im Einsatz. Der "Teufel" ist mit Laura Jordan weiblich besetzt und die Rollen der Erzähler werden von Schützenmajor Alexander Haider und Clemens Jordan besetzt.

Die Hoheprister und Judas – beeindruckend dargestellt von Pfarrer Leopold Baumberger. | Foto: Hassl
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Weitere Mitwirkende

Die Gewänder aller Darsteller wurden von Daniela Hasenauer neu kreiert und genäht. Regie führen Christine und Andreas Haider, die Organisation obliegt Monika Bucher und Martina Hasenauer, Julia Jordan sowie Sarah Haider sorgen für Live-Musik. Zur "Nachbesprechung" wird bei Tee und Glühwein am Vorplatz der Kirche geladen.

Auftakt des Jubiläumsjahres

Die Melachbühne feiert heuer das 40-Jahr-Jubiläum. Im Jahr 1983 unter Obmann Werner Jordan als "Volksbühne Sellrain" gegründet, wurde der Vereinsname 1995 in "Heimat LOSE Bühne Sellrain" umgewandelt. Übrigens aus gutem Grund: Der Theaterverein verfügte über keine eigene Spielstätte und trug diesem Umstand mit der Namensnennung Rechnung. Obmann Andreas Haider: "Nach dem Neubau des Mehrzwecksaals  2020 erhielt unser Verein endlich auch eine neue Heimat. In diesem Zuge wurde der Vereinsname auf „Melachbühne Sellrain“ geändert."

Große Historie

Bis zum Jahre 1991 wurde im ehemaligen Gasthof Rothenbrunn in Sellrain gespielt. Anschließend fanden die Sellrainer im Vereinshaus in Polling eine "Unterkunft". Seit 1996 wurden die Einrichtungen der Gemeinde Gries im Sellrain genutzt. Im Laufe der Zeit gab es auch eine "Kooperation". Die "Freilichtbühne Sellrain" wurde in Zusammenarbeit mit der Heimatbühne Gries und der Heimt LOSE Bühne ins Leben gerufen. Auf dem Spielplan stand im  Lauf der Jahrzehnte alles, was in der Volkstheaterliteratur vorkommt. Allem Neuen gegenüber zeigte man sich stets aufgeschlossen: Mit einer spektakulären Musicalaufführung des "Dschungelbuchs" feierte man ebenso Erfolge wie später mit einem Stubentheater. Andreas Haider: "1987 gastierten wir mit dem Stück ‚Der B’suff' von Hans Gnant sogar in Telfs ihm Rahmen der Volksschauspiele. Ebenso in bester Erinnerung ist die Aufführung der ‚Geierwally' im Restaurant zur Geierwally in Elbigenalp."

Uraufführungen

Im Jahre 1996 schrieb mit Stefan Hellbert ein Mitglied des Vereins die Tragödie „Kreuzwechsel“ – die Rechte für die Uraufführung  wurde den Sellrainern übertragen. 1997 wurde der  Schwank „Weiber-Wirtschaft“ von Ruth Deutschmann und Eckehard Schönwiese aufgeführt. In der Zwischenzeit hatte Stefan Hellbert das Stück „Bauschutt und Karrnerleit“ geschrieben. Die Urauffühung bestritt die Sellrainer Bühne im Jahre 1998.

Weitere Höhepunkte

... zum 40-jährigen Jubiläum wird es im Herbst geben – mehr wird aber (noch) nicht verraten.. Vorderhand gilt die Konzentration den Aufführungen in der Karwoche, so der Obmann: "Wir laden dazu alle herzlich ein, freuen uns sehr, dass aus einer heimatlosen Bühne die Melachbühne geworden ist und werden uns weiterhin dem Theaterspiel in allen Facetten widmen."

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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