Regenbogenbänke
Eine bunte Bank polarisiert auf der Wieden

Mit den bunten Bänken wollen Neos auf der Wieden und in ganz Wien ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. | Foto: Visualisierung: Neos Wien
  • Mit den bunten Bänken wollen Neos auf der Wieden und in ganz Wien ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen.
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Die Politik ist sich uneinig: soll eine Regenbogenbank eigens produziert oder doch nur bemalt werden?

WIEDEN. Im Juni ist Wien Gastgeber der EuroPride, einer internationalen Veranstaltung der LGBTIQ-Community, der Gemeinschaft von Lesben, Schwulen, Bisexuellne, Transgender, Intersexuellen und Queer.
Mit sogenannten "Regenbogenbänken" will Neos ein Zeichen setzten, denn der Regenbogen steht für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt von Lebensformen.

Kosten soll die Stadt tragen

Der Antrag für eine Regenbogenbank im Bezirk wurde mehrheitlich in der Bezirksvertretungssitzung im Dezember angenommen. Dabei soll eine bereits bestehende Sitzgelegenheit bunt lackiert werden. Diese soll sich laut Antrag vorzugsweise am Kühnplatz befinden.

Die Kosten für die Umgestaltung sollen jedoch nicht aus dem Bezirksbudget finanziert werden, sondern von der für Bänke zuständigen Magistratsabteilung 42 (Wiener Stadtgärten).

Erhöhte Kosten

Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) wandte sich im Jänner in einem Schreiben an Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ). Darin erklärt Sima, dass es im Parkmobiliar-Sortiment der MA 42 derzeit keine Sitzbänke in Regenbogenfarben gebe.

"Die Sonderherstellung einer solchen Bank ist mit höheren Kosten verbunden, aber natürlich möglich", heißt es von der Umweltstadträtin. Alternativ schlägt Sima die Platzierung einer so genannten Sitzwelle vor. Diese gibt es bereits mehrfarbig in einigen Wiener Parkanlagen.

Sitzwelle oder Bank?

Auch Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung, Maria Vassilakou (Grüne), hat sich eingeschaltet. Sie wandte sich ebenfalls in einem Schreiben an Bezirkschefin Halbwidl. Darin heißt es, sie habe "bereits die MA 28 angewiesen, die Errichtung einer Sitzbank in Regenbogenfarben durchzuführen".

Die Magistratsabteilung 28, die für Straßenverwaltung zuständig ist, werde sich mit der Bezirksvorsteherin in Verbindung setzen. "Die Sitzwelle ist fix", heißt es von Neos-Wieden Klubvorsitzender Henrike Brandstötter, von einer Bank weiß sie nichts. Zudem sei eine teure Sonderproduktion einer Regenbogenbank auch nicht im Interesse von Neos, so Brandstötter weiter.

Zeitpunkt ungewiss

Für ÖVP-Wieden Bezirksparteiobmann Johannes Pasquali ist beides keine Lösung. "Wenn selbst die zuständige Stadträtin schon der Meinung ist, dass eine solche Bank zu teuer ist, dann sollte das zu denken geben", so Pasquali. "Sexualität ist Privatsache, das muss nicht mit einer Bank zur Schau gestellt werden."

"Ich finanziere das auch gerne selbst. Daran wird es nicht scheitern", entgegnet Brandstötter. Wann genau die Sitzgelegenheit in Regenbogenfarben auf der Wieden zu sehen sein wird, ist jedoch noch offen.

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