Jugendschutz: Österreich verbietet Abgabe von Wurst bis zum 16. Lebensjahr
Ab sofort ist in Österreich die Abgabe von Wurst an Menschen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr verboten.
Die Regierung sah sich gezwungen, auf den krebserregenden Effekt des beliebten Genussmittels zu reagieren, den die WHO vor Kurzem in einer Studie festgestellt hatte.
Wurst: Ein gefährliches Hobby
Direkt von der Maßnahme betroffen ist der Schüler Gerhard K. (15). „Es war hart, so plötzlich aufzuhören. Ich hasse Gemüse! Das Runterkommen von Wurst war die Hölle.“ Gerhard versuchte, die Lücke, die Wurst in seinem Leben hinterlassen hatte, durch Sport zu füllen. „Das hat es leider nur noch schlimmer gemacht. Ich musste immer an Wurst denken. Ich fühle mich erst wieder wohl, seit ich Heroin nehme“, sagt er und lächelt stolz. Doch nicht allen Jugendlichen gelingt der Umstieg auf ein weniger schädliches Genussmittel so leicht wie Gerhard. Sabine L. (13) etwa ist gezeichnet von ihrem Kampf gegen die Sucht. „Ich brauche morgens, mittags und abends Wurst!“ Ein teures und leider lebensgefährliches Hobby.
Alternative in Sicht
Studien belegen jedoch, dass es nie zu spät ist, mit der Wurst aufzuhören. Egal, mit welchem Alter Süchtige aufhören, sie gewinnen an Gesundheit, Wohlbefinden und nicht zuletzt an Lebenszeit, bis sie an einer anderen Krebsart sterben, weil sie zu viel sitzen, rauchen oder trinken. Für Süchtige wie Sabine L. könnte das Aufhören schon bald einfacher werden. Eine Alternative, an der momentan intensiv geforscht wird, ist die E-Wurst. Hierbei werden Wurstscheiben aus speziellen Hightech-Folien nachgebaut, die genauso riechen und schmecken wie echte Wurst. Um das Gefühl echten Wurstkonsums möglichst gut zu simulieren, hinterlässt die E-Wurst Fettspuren an Lippen und Fingern. Und dann heißt es bald in ganz Österreich: Baba und foi ned, Krebs!
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