Abwärme
Mit Film-Streaming können künftig Spitäler beheizt werden

StR. Peter Hacker, Martin Madlo, Managing Director Interxion, BM Leonore Gewessler, StR. Peter Hanke, Michael Strebl, GF Wien Energie, Michael Binder, Med. Direktor Gesundheitsverbund anl. der Präsentation von Wien Energie, Interxion und Wiener Gesundheitsverbund - Abwärme-Projekt - Rechenzentrum heizt Klinik Floridsdorf am Montag 25. April 2022 in Wien. | Foto: APA/HANS PUNZ
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  • StR. Peter Hacker, Martin Madlo, Managing Director Interxion, BM Leonore Gewessler, StR. Peter Hanke, Michael Strebl, GF Wien Energie, Michael Binder, Med. Direktor Gesundheitsverbund anl. der Präsentation von Wien Energie, Interxion und Wiener Gesundheitsverbund - Abwärme-Projekt - Rechenzentrum heizt Klinik Floridsdorf am Montag 25. April 2022 in Wien.
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Kooperation von Klinik Floridsdorf und Interxion: Die Abwärme des Wiener Rechenzentrum soll ab 2023 das Großspital heizen. 

WIEN. Film schauen und dabei etwas Gutes tun? Eine Zusammenarbeit zwischen dem Rechenzentrumsbetreiber Interxion und der Klinik Floridsdorf soll das möglich machen. Diese Zusammenarbeit soll ab 2023 einen großen Teil der Energieversorgung des Krankenhauses übernehmen. Konkret geht es hier um 50 bis 70 Prozent. 

Interxion betreibt auf der Brünner Straße den laut Unternehmensangaben größten Rechenzentrums-Campus des Landes. Auf tausenden Quadratmetern befindet sich ein Netz aus Gängen und Räumen mit IT-Gerätschaften.

Das Spital, das einst unter dem Begriff Krankenhaus Nord firmierte, verfügt über insgesamt 90.000 Laufmeter Heizung bzw. einen jährlichen Warmwasserverbrauch von 73.000 Kubikmetern. | Foto:  APA/HANS PUNZ
  • Das Spital, das einst unter dem Begriff Krankenhaus Nord firmierte, verfügt über insgesamt 90.000 Laufmeter Heizung bzw. einen jährlichen Warmwasserverbrauch von 73.000 Kubikmetern.
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Stabile Temperatur für Server

Das Projekt funktioniert folgendermaßen: Server müssen permanent gekühlt werden, um nicht zu überhitzen. Dadurch wird das Kühlwasser im Floridsdorfer Campus erwärmt – auf rund 26 Grad. Das ist der Punkt, an dem das von Wien Energie und dem Gesundheitsverbund erarbeitete Projekt anfängt zu arbeiten. Denn diese Kühlflüssigkeit macht sich nach ihrem Einsatz über Rohrleitungen auf den Weg zum Nachbarn, der Klinik Floridsdorf. Diese ist nur wenige hundert Meter entfernt. 

Zwischen den Gebäuden wird bis 2023 eine Wärmepumpe gebaut. Der Energiebedarf dieser Pumpe soll durch ein Windrad gedeckt werden. In der Anlage wird dem Wasser die Wärmeenergie entzogen und das Heizwasser für das Krankenhaus auf bis zu 82 Grad temperiert. Das kalte Wasser fließt wieder zurück ins Rechenzentrum, wo es wieder zur Kühlung herangezogen wird. Die Klinik Floridsdorf wird an 150 Tagen im Jahr beheizt. 

Leonore Gewessler bei der Präsentation von Wien Energie.  | Foto: APA/HANS PUNZ
  • Leonore Gewessler bei der Präsentation von Wien Energie.
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Großes CO2-Ersparnis erhofft

Durch diese Kooperation erhofft man sich CO2-Einsparungen in der Höhe von 4.000 Tonnen pro Jahr. Die Investitionen hierfür wurden mit 3,5 Millionen Euro beziffert. Ein finanzieller Zuschuss aus Mitteln der Umweltförderung des Bundes wurde gewährt. 

Bei der Präsentation am Montag, 25. April, waren Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) sowie Vertreter der Projektpartner vor Ort. "Wir nutzen die Energie, die ohnehin da ist", so Gewessler und verwies darauf, dass die in Österreich benötigte Energie auch hier produziert werden könne. (APA/red)

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(v.l.), Michael Binder, Med. Direktor Gesundheitsverbund, Michael Strebl, GF Wien Energie, StR. Peter Hacker, Martin Madlo, Managing Director Interxion, BM Leonore Gewessler, StR. Peter Hanke anl. der Präsentation von Wien Energie, Interxion und Wiener Gesundheitsverbund - Abwärme-Projekt - Rechenzentrum heizt Klinik Floridsdorf am Montag 25. April 2022 in Wien. | Foto: APA/HANS PUNZ
Leonore Gewessler bei der Präsentation von Wien Energie.  | Foto: APA/HANS PUNZ
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