1,9 Millionen Besucher
Positive Bilanz zum Badeschluss der Wiener Bäder
Am Sonntag, 18. September, geht die Saison in den Wiener Bädern zu Ende. Die letzten Bademeisterinnen und Bademeister hängen ihr Pfeiferl für heuer an den Nagel, die Stadt Wien zieht einstweilen eine positive Bilanz: Knapp 2 Millionen Menschen hüpften heuer ins städtische, kühle Nass.
WIEN. Es ist Herbst geworden in Wien. Flip Flops und Badetücher findet man bei kühlen Temperaturen jetzt nurmehr in den Hallenbädern und Thermen. Am Sonntag, 18. September, sperren die Wiener Freibäder zu. Die Saison ist damit zu Ende.
Zeit für eine Bilanz: Der Sommer war teilweise durchwachsen. Trotz weniger Badetage im August und September besuchten 1,9 Millionen Menschen die städtischen Sommerbäder heuer. Um 50 Prozent mehr als noch im Jahr 2021
Zufrieden mit Saison
Angesichtes des Anstiegs an Badegästen zeigt sich Bäder-Stadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) zufrieden mit der Sommersaison. Für ihn liegt der Erfolg am Konzept der Bäder. "Insbesondere Familien haben mit dem abwechslungsreichen Freizeitangebot die Möglichkeit mit ihren Kindern schöne Sommertage in Wien zu genießen“, so Wiederkehr.
Absoluter Spitzenreiter unter den Bädern war wieder einmal das Gänsehäufel in Kaisermühlen. 316.500 Eintritte wurde hier gezählt - gefolgt vom Kongreßbad (155.000), Alte Donau (117.500), Laaerbergbad (116.000) und Schafbergbad (108.500).
Den größten Badespaß gab es vor allem in der ersten Sommerhälfte. Die meisten Besucherinnen und Besucher wurden in den Wochen 18. bis 24. Juli (274.271), 27. Juni bis 3. Juli (242.263) und 13. bis 19. Juni (181.271) gezählt.
Eigene Aktion für Kinder
Die Kinder sollen wieder schwimmen lernen, das ist das Ziel der Stadt. Dazu hat man heuer das Programm "Wien Schwimmt" ausgerufen. „Mit ‚Wien schwimmt!‘ ermöglichten wir über 1.100 Kindern ihren Schwimmunterricht nachzuholen", so Wiederkehr.
"Damit konnten wir einen klaren Fokus auf die Schwimmkompetenz der Kinder richten und Eltern mehr Sicherheit geben“, erklärt er Das Angebot richtete sich an alle Kinder, die in den letzten 3 Schuljahren die 3. Klasse Volksschule besuchten und den Schulschwimmunterricht wegen der Bäderschließungen während der Pandemie versäumten. In einem 10-tägigen Intensivschwimmkurs mit maximal 6 Kindern pro Kurs konnten sie die wichtigsten Schwimmkenntnisse erlernen.
Bäder werden ausgebaut
Wien hat eine eigen "Bäderstrategie 2030" entwickelt. Man plant den Aus- und Neubau von Schwimmanlagen. Etwa der Bau von zwei Trainingshallen und drei Schwimmhallen. Bereits in der Saison 2022 wurden viele Projekte fertiggestellt:
- Strandbad Gänsehäufel: Erneuerung des Wellenbeckens in Edelstahlausführung. Am Fußballplatz wurden drei weitere Beachvolleyballplätze errichtet, wodurch nun sechs Plätze zur Verfügung stehen. Der restliche Fußballplatz wurde in zwei Kleinfeldplätze geteilt.
- Sommerbad Simmering: Das bestehende Kinderbecken, in welches auch die Wasserrutsche mündet, wurde abgetragen und durch ein Rutschenzielbecken ersetzt. Der Wasserspielpark wurde neu errichtet, zusätzlich entstand ein neues Kinderbecken mit elf Metern Durchmesser und ein 16 x 8 Meter großes Lehrschwimmbecken, eine Neuheit in Wiens Freibädern.
- Ottakringer Bad: Die Erneuerung des Vorplatzes erfolgt in den Sommerferien.
- Jörgerbad: Herstellung der Barrierefreiheit des Hallenbades.
- Großfeldsiedlungsbad: Neue Sportplätze für Fußball, Beachvolleyball, Basketball, auch zur Mehrfachnutzung. Der 2021 durch Brandstiftung zerstörte Umkleidetrakt im Sommerbad Großfeldsiedlung wurde wiederaufgebaut.
- Schafbergbad: Errichtung von zwei neuen, für die Mehrfachnutzung geeigneten Beachvolleyballplätzen.
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