Erste Bilanz
Wiener Adventmärkte mit mehr Besuchern und Entspannung
Vor zwei Jahren gab es keine, im vergangenen Jahr jedoch mit strengen Corona-Maßnahmen. Und heuer mit kaum Vorlagen und deshalb mehr Entspannung bei den Besuchern: Die Wiener Adventmärkte. Die Veranstalter zeigen laut einem Zeitungsbericht zufrieden mit den ersten Wochen.
WIEN. Am vergangenen Wochenende war die Innenstadt voll mit Touristinnen und Touristen. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie gibt es in diesem Winter keine strengeren Corona-Maßnahmen, was einer der Gründe dafür sein könnte. Deshalb sind auch die Wiener Adventmärkte gefühlt sehr gut besucht.
Wie der "Standard" berichtet, sind die Märkte heuer in der Hauptstadt augenscheinlich gut besucht, auch wenn die offiziellen Zahlen noch fehlen. Die Besuchenden sind auch entspannter, heißt es.
So auch am Spittelberg in Neubau, dem heuer größten Christkindlmarkt in Wien. Der veranstaltende Kulturverein Forum Spittelberg zeigte sich über das Gästeaufkommen erfreut und es sei so gut wie in anderen "guten Jahren" davor auch. "Die Leute sind gelassen und freuen sich, dass sie wieder hinausgehen können", so der Verein. Zählungen werden nicht vorgenommen, weshalb man die Behauptungen nicht mit Zahlen belegen kann. Doch die Menschen seien viel angenehmer und weniger hektisch als im letzten Jahr, so der Augenschein.
"Die Kontrollen haben doch einen gewissen Stress erzeugt, man musste sich immer wo anstellen. Und die Leuten hatten Angst, dass ihnen die Märkte vor der Nase zusperren, deshalb dachten viele: Get it while you can", erklärt der Kulturverein Forum Spittelberg im Hinblick auf die Corona-Maßnahmen im vergangenen Jahr.
Und wie sieht es am Christkindlmarkt vor dem Rathaus aus? Der Veranstalter Stadt Wien Marketing GmbH will es nicht mit den Jahren zuvor vergleichen. Da die städtische Marketingfirma den Markt heuer zum ersten Mal organisiert, sei ein Vergleich schwierig. Dennoch: "Der Markt wird sehr gut angenommen, die Rückmeldungen von den Standlern sind gut. Wir können nicht klagen".
"Wahnsinnig viele" Touristen
Besonders die Touristinnen und Touristen fallen beim Art Advent am Karlsplatz in diesem Jahr auf. "Es sind wahnsinnig viele da. Ich habe Australier, Briten, Italiener, Spanier gehört", so Renate Jindra-Metal von Art Advent. Mit Bussen kommen Menschen aus der Slowakei und Ungarn.
Die Gastronomie dort sei laut Jindra-Metal, eigentlich Keramikerin, zufrieden. "Die Punschstände werden überlaufen, aber das wirkt sich nicht auf die Umsätze der Kunsthandwerker hier aus". Grund dafür sind laut ihr die Folgen des Ukraine-Kriegs: "Die Leute sind hysterisch und kaufen dadurch weniger".
Die offiziellen Zahlen, zumindest vom Christkindlmarkt vor dem Rathaus, sind nicht vor dem 26. Dezember zu erwarten.
Wirtschaftskammer: "Luft nach oben"
In einer Aussendung teilte Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien (WKW), mit, dass das Wiener Weihnachtsgeschäft an Fahrt gewinnt, jedoch "Luft nach oben lässt".
Sie sagte, dass die Weihnachtsmärkte heuer wieder ein Besuchermagnet bei Wienern und Touristen sind, "was sich positiv auf die Weihnachtsstimmung und somit auch auf den Wiener Handel auswirkt".
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