Ärztekammer Wien behauptet
180 Ordinationen ohne Influenza-Impfstoff

- Laut der Wiener Ärztekammer treten in der Bundeshauptstadt immer größere Versorgungslücken mit den nötigen Impfstoffen auf.
- Foto: SALK/Doris Wild
- hochgeladen von Klaus Niedermair
Eigentlich sollte es angesichts der Influenzawelle die niederschwellige Möglichkeit für Impfungen geben. Die Wiener Ärztekammer appelliert jedoch jetzt an das Gesundheitsministerium, dass mehr als 180 Ordinationen aktuell ohne Influenza-Impfstoff sind.
WIEN. Die Stadt Wien impft heuer gegen Influenza, also die "echte" Grippe, im Rahmen des "Öffentlichen Impfprogramms Influenza", welches vom Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern im Auftrag der Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) organisiert wird. In dieser Saison fällt für die Impfung ein Selbstbehalt von 7 Euro pro Impfung an, den Selbstbehalt hebt der impfende Arzt oder die impfende Ärztin bzw. die Impfservicestelle ein.
Laut der Wiener Ärztekammer treten in der Bundeshauptstadt immer größere Versorgungslücken mit den nötigen Impfstoffen auf. In einer Aussendung appelliert die Kammer, dass über 180 Ordinationen in Wien aktuell ohne Influenza-Impfstoff sind. "Bitte handeln Sie rasch im Sinne der Patientinnen und Patienten", richtet Vizepräsidentin sowie Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte, Naghme Kamaleyan-Schmied.
Rauch: 500.000 Impfungen bei Hausärzten
"Wir haben eine Million Impfstoff bestellt. Derzeit ist davon die Hälfte verimpft, rund 500.000 sind nach wie vor bei den Hausärzt:innen verfügbar", teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) auf X mit. "Die Realität im niedergelassenen Bereich sieht in Wien aber anders aus", so Kamaleyan-Schmied. Und weiter:
"Der Bedarf in Wien ist enorm. Über 180 Ordinationen in Wien sind laut einer Bedarfserhebung aktuell ohne Influenza-Impfstoff. Wir erhalten täglich unzählige Anfragen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die ihren Patientinnen und Patienten die Influenza-Schutzimpfung anbieten möchten. Leider steht der nötige Impfstoff nicht zur Verfügung und der enorm hohe Bedarf in der aktuellen Krankheitswelle kann nicht gedeckt werden."

- "Der Bedarf in Wien ist enorm", so Naghme Kamaleyan-Schmied.
- Foto: Privat
- hochgeladen von David Hofer
Deshalb brauche es jetzt dringen neue Kontingente sowie eine rasche Verbesserung in der Logistik, "damit endlich sichergestellt wird, dass der offenbar vorhandene Impfstoff auch bei den Hausärztinnen und Hausärzten in Wien ankommt", wird die Ärztekammer Wien-Vize zitiert.
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