Rechtsanwaltskammer klärt auf
Gegen Gewalt und Hass an Wiener Schulen
- Die Schülerinnen und Schüler sollen darüber aufgeklärt werden, wann ihre Taten strafbar sind und welche Schäden sie auslösen können.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Die Rechtsanwaltskammer und die Bildungsdirektion für Wien starten ab April mit einer neuen Kampagne an Wiener Schulen: durch Vorträge sollen Schülerinnen und Schüler im straffähigen Alter über Gewalt und deren Konsequenzen aufgeklärt werden.
WIEN. "In Wien vertreten wir eine klare Null-Toleranz-Haltung gegenüber Gewalt an Schulen. Diese Haltung erfordert Präventions- und Aufklärungsarbeit. Denn: viele Kinder und Jugendliche sind sich der Tragweite und Konsequenzen mancher Handlungen nicht bewusst - das wollen wir ändern!", erklärt Bildungsdirektor Heinrich Himmer. Deswegen startete die Bildungsdirektion für Wien jetzt in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltkammer Wien die Kampagne "Gewalt und Hass - Prävention an Schulen: die Rechtsanwaltschaft klärt auf!".
Eine Stunde Rechts-Aufklärung
In dieser kommt ein Vertreter der Rechtsanwaltskammer in eine Schulklasse zwischen der 7. und 9. Schulstufe und klärt die Schülerinnen und Schüler innerhalb einer Schulstunde über das Thema auf. Dabei stehen solche Grundlagen wie strafbare Handlungen ebenso im Vordergrund wie Cybermobbing und dessen Folgen, Hass im Netz oder das Jugendstrafrecht. "Gemeinsam mit der Rechtsanwaltskammer setzen wir mit diesem Projekt einen weiteren wichtigen Schritt gegen Gewalt an Wiener Schulen", zeigt sich Himmer überzeugt.
- Von links nach rechts: Michael Enzinger (Präsident Rechtsanwaltskammer Wien), Heinrich Himmer, (Bildungsdirektor für Wien), Hilarius Graf (Leiter Lise Meitner Realgymnasium Wien)
- Foto: Rechtsanwaltskammer Wien/APA-Fotoservice/Schedl
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Interessierte Schulen haben die Möglichkeit sich via einer Online-Plattform für die Kampagne anzumelden. "Als Wiener Rechtsanwaltschaft wissen wir aus unserer täglichen Arbeit, was das Prinzip Prävention vor Strafe bewirken kann", so Michael Enzinger, Präsident der Rechtsanwaltskammer. "Neben unserer Aufgabe als Interessenvertretung ist es unsere Pflicht, auch dem Rechtsstaat zu seinem Durchbruch zu verhelfen. Aktionen wie diese zu überlegen und auf den Weg zu bringen, ist Teil unserer Strategie."
Start schon im April
Das Projekt soll noch im April starten und vorerst geblockt bis zu den Sommerferien stattfinden. Nach einer Sommerpause geht es im neuen Schuljahr 2022/23 so lange weiter wie es interessierte Schulen gibt. Laut der Bildungsdirektion haben sich bereits 240 Klassen an 70 Schulstandorten in Wien angemeldet.
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