Mehr als 50 Prozent
Omikron bei Wiener Corona-Fällen dominant
In Wien hat sich die Omikron-Variante rasch ausgebreitet. Am Sonntag, 26. Dezember, hat der Omikron-Anteil am Infektionsgeschehen die 50 Prozent überschritten. Inzwischen dürfte der Anteil weitaus höher sein, weil die Testergebnisse leicht verzögert vorliegen. Wie die Omikron-Lage in anderen Bundesländern aussieht, ist hingegen unklar.
WIEN. Die neue Omikron-Variante des Coronavirus hat sich wie erwartet schnell verbreitet und ist seit dem Stefanitag die vorherrschende Variante in Wien. Laut einem Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sind seit Sonntag mehr als 50 Prozent des relevanten Covid-Infektionsgeschehens auf Omikron zurückzuführen.
Im Büro des Gesundheitsstadtrats wird allerdings auch vermutet, dass der Anteil von Omikron inzwischen weitaus höher liegt, da "feiertagsbedingt die Daten etwa 2 Tage im Nachhinein einlangen". Die Geschwindigkeit mit der sich der Anteil der Omikron-Fälle gesteigert hat, ist beachtlich. So habe es am 19. Dezember rund 30 Prozent Omikron-Fälle gegeben, am 22. Dezember seien die 40 Prozent überschritten worden und am 26. Dezember bereits die Marke von 50 Prozent.
Genau Daten zu Omikron in Wien
Mit Stand Sonntag, 26. Dezember, gab es in Wien 7.275 aktiv an Corona erkrankte Menschen, davon sind 552 Fälle auf Omikron zurückzuführen. Nicht ganz klar ist, wie die Omikron-Lage in den anderen Bundesländern aussieht. Weil in Wien bei jedem positiven PCR-Test eine Art "Schnelltest" auf Omikron durchgeführt wird – und das noch bevor die aufwendige Sequenzierung gestartet wird – gibt es für die Bundeshauptstadt aktuellere Daten als in den anderen Bundesländern.
Aus Wien heißt es dazu, es sei nicht anzunehmen, dass die Stadt eine Insel sei. Vermutlich würde der Omikron-Anteil auch in anderen Bundesländern über 50 Prozent ausmachen.
Beratungen zu Omikron am Montag
Noch ist unklar, welche Folgen eine schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante haben wird. Auf Bundesebene finden am Montag, 27. Dezember, neuerliche Beratungen der gesamtstaatlichen CoV-Krisenkoordination (GECKO) statt. Experten rechnen inzwischen mit einer starken Omikron-Welle im Jänner. Noch könne man aber nicht abschätzen, wie sich Omikron auf die Hospitalisierungen auswirken werde, sagte Simulationsforscher Nikolaus Popper im Ö1-Frühjournal.
In Wien wurde rund um den 23. und 24. Dezember besonders viel getestet. Alleine am 23. Dezember wurden in Wien 375.288 PCR-Tests durchgeführt, gibt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker an. Ein "klares Bild" erwarte man sich in Wien allerdings erst mit dem Schulbeginn, wenn auch die Schulkinder wieder mindestens zwei Mal in der Woche getestet werden.
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