Pride-Ermittlungen
14-Jähriger besaß acht Bombenbau-Anleitungen

Der 14-jährige Verdächtigte und ein Bruderpaar sollen einen angeblichen Anschlag auf die Wiener Pride, am 17. Juni geplant haben.  | Foto: EuroPride/Vienna Pride
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  • Der 14-jährige Verdächtigte und ein Bruderpaar sollen einen angeblichen Anschlag auf die Wiener Pride, am 17. Juni geplant haben.
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Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu einem angeblich geplanten Anschlag auf die Vienna Pride sind am Handy des 14-jährigen Verdächtigen insgesamt acht Bombenbau-Anleitungen gefunden worden. 

WIEN. Der 14-jährige Verdächtigte aus Wien und ein Brüderpaar aus Niederösterreich sollen mutmaßlich einen Anschlag auf die Regenbogenparade in Wien geplant haben. 300.000 Menschen zogen damals, am 17. Juni, über den Ring. Jetzt soll auf dem Handy des Burschen insgesamt acht Anleitungen für den Bau von Bomben gefunden worden sein - das berichtete zuerst der "Kurier". 

Andreas Schweitzer - der Verteidiger des 14-jährigen - bestätigte diese Meldung auf Anfrage der APA. Bisher war nur bekannt gewesen, dass der jüngste Verdächtige sich eine "derartige Anleitung" besorgt hatte.

IS-Material am Handy

Der Tatverdächtige hatte den Ermittlern freiwillig die Zugangsdaten zu seinem Handy gegeben. "Er hat sich nicht mehr genau erinnern können, wie viel er runtergeladen hat", sagte Schweitzer im Gespräch mit der APA. Des weiteren sollen sich durch den jüngsten Daten-Auswertungsbericht weitere Belege gefunden worden sein, "die auf eine beginnende Radikalisierung des 14-Jährigen hindeuten", so der Verteidiger. So soll sich der junge Wiener "mehr IS-Material als bisher bekannt" beschafft haben. 

Bei dem jüngsten Verdächtigen sollen jetzt acht Bombenanleitungen gefunden worden. Der 14-jährige habe sich "nicht mehr genau erinnern können, wie viel er runtergeladen habe", so der Verteidiger des Verdächtigen.  | Foto: Fotolia/picture factory
  • Bei dem jüngsten Verdächtigen sollen jetzt acht Bombenanleitungen gefunden worden. Der 14-jährige habe sich "nicht mehr genau erinnern können, wie viel er runtergeladen habe", so der Verteidiger des Verdächtigen.
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"Das geht in eine Richtung, die mir nicht gefällt. Allerdings gibt es bis dato weiter keinen einzigen Hinweis auf einen Anschlag auf die Pride", meint Schweitzer. Zusätzlich habe er betont, dass der Teenager wöchentlich Termine bei der Bewährungshilfe, einer Betreuungseinrichtung und einer Meldestelle zu absolvieren hat. "Es gibt eine engmaschige Überwachung. Der 14-Jährige hält sich an alle Weisungen", sagte der Anwalt.

Verdächtige auf freiem Fuß

Gegen den jüngsten Verdächtigen und ein Brüderpaar aus St. Pölten, 17 und 20 Jahre, wird aufgrund der mutmaßlichen Anschlagspläne wegen terroristischer Vereinigung (§ 278b) und krimineller Organisation (§ 278) ermittelt. Alle Verdächtigen sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hielt sich zu den jüngsten Handy-Auswertungen bedeckt. "Einzelne Zwischenergebnisse der Ermittlungen werden nicht kommentiert", sagte Leopold Bien von der Anklagebehörde auf APA-Anfrage. Die Erhebungen würden laufen und auch Resultate bringen, fügte der erste Staatsanwalt hinzu.

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