Im Zug nach Wien vergessen
Belohnung für Hinweise auf 80.000 Euro-Geige
Eine Musikerin vergaß ihre sündhaft teure Geige – Wert: 80.000 Euro – bei einer Zugfahrt nach Wien. Nach einer wochenlangen, erfolglosen Fahndung seitens der Polizei lobte die Besitzerin jetzt eine 2.500 Euro-Belohnung für Hinweise aus.
WIEN. Ein teures Missgeschick war einer 33-jährigen Musikerin vergangenen März passiert: Sie vergaß ihr Instrument, eine Gabriel Lemböck-Geige, bei einer Zugfahrt von Niederösterreich nach Wien.
Der Wert der abgängigen Geige wird auf 80.000 Euro (samt zwei Geigenbögen, die sich ebenfalls im Geigenkasten befanden) geschätzt. Die Polizei brachte deshalb eine Fahndung heraus – die BezirksZeitung berichtete darüber:
Die Frau setzte sich auch mit den ÖBB in Kontakt. Aber auch nach rund fünf Wochen fehlt bisher jede Spur von dem sündteuren Streichinstrument. Aus diesem Grund hat die Besitzerin eine Belohnung von 2.500 Euro ausgelobt, um Hinweise auf den Aufenthaltsort der Geige zu bekommen.
Wertvolle Geige
Diese stammt aus der Hand des berühmten Wiener Geigenbauers Gabriel Lemböck (1814 – 1892). Im Inneren des historischen Streichinstruments befindet sich folgende Inschrift: "Gabriel Lemböck fecit secundum Josephi Guarneri Cremonesis originale ex Nicolai Paganini Concertuosa Violina. Viennae Anno 1858. IHS."
Einer der Geigenbögen stammt aus der Hand der Bogenbaumeister "Grünke & Söhne", der andere aus der Hand des französischen Bogenbauers "Charles Louis Bazin". Auf der Vorderseite des Stangenendes des letzteren liest man die Aufschrift: "P. SERDET A PARIS".
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