Awareness-Teams in Wien
Bereits 11.600 Beratungsgespräche für junge Feiernde
Im Sommer in Wien gibt es viele junge Menschen, die gerne feiern. Drei Teams achten darauf, dass es dabei nicht ausufert.
WIEN. Bereits das dritte Jahr sind Awareness-Teams in Wien unterwegs. Diese achten darauf, dass bei diversen Feiern im öffentlichen Raum, alles im Rahmen bleibt und niemand diskriminiert wird. Bis zum 10. September sind drei Teams jeweils an Freitagen, Samstagen und vor den Feiertagen unterwegs. Anzutreffen ist das 16-köpfige Team jeweils von 19 bis 4 Uhr morgens am Karlsplatz, am Donaukanal und am Ring.
Zu den Aufgaben der Teams zählt etwa, dass es bei den Feiern nicht zu laut wird, Streit zu schlichten oder etwa Feiernde mit Wasser auszustatten, damit sie nicht dehydrieren. Selbstverständlich gibt es auch Gespräche, die über diese Aufgaben hinausgehen. Oftmals geht es dann auch zu privaten Problemen, bei denen die Teams ihr offenes Ohr leihen und wichtige Tipps geben können.
11.600 Gespräche, 52 Gewalttaten
Im dritten Jahr wurden heuer bereits 11.600 Gespräche von Awareness-Teams geführt. Traubenzucker, Wasser, Tampons, Kondome oder Müllsäcke wurden 1.200 mal ausgegeben. Auch 20 kleinere Verletzungen konnte das Team diesen Sommer bereits verarzten so orf.at.
In einigen Fällen kam es heuer auch schon zu Gewalt und Übergriffen. Insgesamt 52 Mal konnten die Teams bei sexualisierter, rassistischer und homo-, inter- oder transfeindlicher Gewalt helfend zur Seite stehen. Organisiert wurde der Einsatz der Teams vom "AWA* - Kollektiv" für Awareness-Arbeit.
Die Teams setzten sich aus Personen mit verschiedenen Erfahrungen und Ausbildungen zusammen, etwa aus den Bereichen Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit sowie Security. Sie vermittelten zwischen Feiernden im öffentlichen Raum sowie Organisationen wie der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Polizei und den Magistratsdienststellen der Stadt Wien.
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