Digitaler Stromzähler
Bereits 1,2 Millionen Smart Meter in Wien verbaut
Bis Ende 2024 müssen die Wiener Netze 95 Prozent ihrer alten Stromzähler durch sogenannte Smart Meter ersetzen. Aktuell sind 1,2 Millionen der intelligenten Messgeräte in Wien verbaut, bis Ablauf der Frist in einem Jahr müssen es rund 1,6 Millionen sein.
WIEN. Die Umstellung auf die digitalen Stromzähler, die sogenannten "Smart Meter" schreitet in Wien immer weiter voran. Erst im Juli gelang ein Meilenstein mit der Installation des einmillionsten Smart Meters im Technischen Museum. Die Bilanz knapp sechs Monate später: 1,2 Millionen.
Der Ausbau der Smart Meter-Infrastruktur läuft also wie am Schnürchen. Muss es auch, denn bis spätestens Ende 2024 müssen Netzbetreiber in der EU ihre Stromzähler zu 80 Prozent, in Österreich zu 95 Prozent auf digitale Zähler auf die intelligenten Messgeräte umstellen. Die 95 Prozent entsprechen rund 1,6 Millionen neuen Geräten. Das ist ein Ziel, das die Wiener Netze laut eigenen Angaben auch erreichen werden.
Drei Bezirke warten noch auf Smart Meter
Diese Zahl könnte aber noch größer werden, etwa durch Zuwanderung und Neubauten. Bisher installierten die Wiener Netze in den vergangenen fünf Jahren rund 1,2 Millionen Smart Meter in ihrem Versorgungsgebiet. Fertig umgestellt sind laut Wiener Netzen 18 der 23 Bezirke. Aktuell würden vor allem in der Brigittenau und in Landstraße Stromzähler getauscht. Auf die Smart Meter warten mussten bisher die Innere Stadt, die Leopoldstadt und Simmering.
"Der Smart Meter spielt auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft eine bedeutende Rolle. Zum einen hilft er dabei, Strom zu sparen und der Umwelt Gutes zu tun, zum anderen fällt durch den Smart Meter auch der Ablesetermin weg", klärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) über die Vorzüge eines digitalen Stromzählers auf. Weiters hätten die Haushalte über das kostenlose Wiener Netze-Webportal direkt ihre Stromfresser, aber auch die Einspeisungen ihrer Photovoltaik-Anlagen digital im Blick.
Im Webportal hat man drei Möglichkeiten zur Wahl. Man kann die Opt-out-Variante wählen. Dann werden die Daten nur einmal im Jahr für die Ermittlung der Rechnung übertragen. Es gibt die Standard-Option, bei dieser kann man den täglichen Energieverbrauch prüfen. Die letzte Variante ist das Opt-in-Modell. Bei diesem Modell kann man den Energieverbrauch auch detaillierter kontrollieren. Laut Wiener Netze wählten die meisten Kundinnen und Kunden die Standard-Option, aber das Interesse an dem Opt-in-Modell steige.
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