Strache bei Corona-Demo
Chaos, Gewalt und Festnahme eines Organisators
Die in Wien am Samstag stattfindenden Corona-Demos sorgen für Chaos auf den Straßen. Die Polizei ist mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Laut Meldungen kam es zu zahlreichen Festnahmen. Der Innenminister ruft zur Gewaltfreiheit auf.
WIEN. Darunter sollen sich auch die Organisatoren der Corona-Demos befunden haben. Kurz nach 14 Uhr meldete die Pressestelle der Wiener Polizei etwa 1.000 Personen am Heldenplatz. Und noch bevor die Demo so richtig losging, kam es ebendort laut Meldungen zur ersten Festnahme.
Auch bei Versammlungen gilt die Maskenpflicht. Seitens der Polizei wird regelmäßig darauf hingewiesen und die Einhaltung auch kontrolliert. Es kam diesbezüglich bereits zu zahlreichen Anzeigen und zur Festnahme eines Versammlungsanzeigers. #w1501pic.twitter.com/zUdDeEUPUe
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) January 15, 2022
"Immer mehr Gewalt"
Nachdem einer der Organisatoren der Aufforderung der Beamten, eine Maske zu tragen, nicht nachkam, wurde er festgenommen.
"Die Person kam der Aufforderung nicht nach – daher kam es zu einer Verwaltungsfestnahme",
so die Wiener Polizei gegenüber heute.at. Wiens Polizeichef Gerhard Pürstl hat immer wieder betont und beklagt, dass die Gewalt bei den Demos zunehme. So sei es etwa früher Tabu gewesen, Polizeisperren zu durchbrechen. Jetzt würden Polizisten immer wieder beschimpft und angegriffen werden. Die Exekutive wird nach eigenen Angaben wieder mit einem Großaufgebot von über 1.000 uniformierten und zivilen Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein, um auf einen friedlichen und ordnungsgemäßen Ablauf der angezeigten Versammlungen zu sichern, hieß es.
#Verkehrsinformation für die heute in der Innenstadt stattfindenden Versammlungen: #w1501pic.twitter.com/rpQLlHpZ1W
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) January 15, 2022
Mehrere tausend Demonstranten
Auch vor der Votivkirche sollen sich laut Schätzungenmehrere tausend Demonstranten eingefunden haben. Sie demonstrieren gegen die geplante Corona-Impfplicht ab Februar. FPÖ-Chef Herbert Kickl wird bei der Demonstration eine Rede halten, wofür er bereits im Vorfeld von Innenminister Gerhard Karner scharf kritisiert wurde.
Karner attackiert Kickl
Karner attackiert die Freiheitlichen und Clubchef Herbert Kickl aufs Schärfste, da sie die Diskussion bewusst auf die Straße verlegen und damit tausende Polizisten in gefährliche Situationen bringen würden. Alleine im Vorjahr seien bei Demonstrationen insgesamt 39 Polizisten verletzt worden, so Karner. Der Innenminister ruft klar dazu auf, nicht an solchen Veranstaltungen bzw. Demos teilzunehmen, sondern sich stattdessen gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Außerdem würden die Demonstranten auch immer gewaltbereiter werden und nicht vor Eskalationen zurückschrecken.
Auch Strache auf Demo
Unter den Maßnahmenkritikern befindet sich auch der frühere Vizekanzler der Republik Heinz-Christian Strache. Der ehemalige FPÖ-Politiker gilt auch nach seinem Rückzug aus der Bundespolitik als vehementer Kritiker der Corona-Politik der Bundesregierung.
#w1501 haha der strache pic.twitter.com/3xI4eK73lt
— Hilde Harmlos (@HildeHarmlos) January 15, 2022
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