Masken und Krapfen
Darum lassen wir es zu Fasching richtig krachen
Heute ist Faschingsdienstag - die Narrenzeit findet damit ihren Höhenpunkt! Warum wir Fasching feiern und woher die Krapfen kommen wissen aber die wenigsten Maskenträger. Kurz vor der Fastenzeit haben wir die wichtigsten Fakten zur fünften Jahreszeit.
WIEN. Bunte Verkleidungen, närrisches Treiben - die Menschen in Feierlaune! In der Faschingszeit ist alles erlaubt! Am Umzug, beim klassischen Gschnas oder auch im Büro: am Faschingsdienstag wird noch mal gevöllert, getrunken und gefeiert. Aber was genau?
Ob der Fasching am 11. November oder genau genommen am 6. Jänner beginnt, ist den Feiernden meist egal. Eines ist fix, am Aschermittwoch ist er zu Ende. Die Bezeichnung Fasching kommt aus dem Mittelhochdeutschen. "Vaschanc" bezeichnete den Ausschank des Fastentrunks. Als "Fastnacht" ist der Abend vor dem Aschermittwoch, also dem Fastentag, bekannt. Der in Deutschland bekannte Karneval geht auf den gleichen Ursprung zurück. „Abschied vom Fleisch“ oder „das Fleisch wegnehmen“ geht nämlich auf das lateinische Wort "Carnelevare" zurück.
Drei Gründe warum wir Fasching feiern
Der heutige Fasching ist auf drei alte Traditionen zurückzuführen. Wie so oft spielt hier die katholische Kirche eine Rolle. In der Fastenzeit im Mittelalter waren Fleisch, Fett oder etwa Milch tabu. Deswegen ließ man es sich davor richtig gut gehen und feierte als gäbe es kein Morgen.
Die alten Germanen vertrieben mit bunten Masken die bösen Wintergeister. Desto mehr Lärm, umso erfolgreicher war diese "Vertreibung". Gerne nahm man dazu Trommeln und Glocken zu Hilfe.
Der "Rollentausch" als Faschingsgrundlage liegt dem alten Rom zugrunde. Herren und Diener tauschten die Rollen - Sklaven wurden von ihren Herren bedient und durften über sie lästern. Darauf gehen die heutigen Büttenreden zurück.
Krapfen eine Wiener Erfindung?
Die wohl süßeste Faschingstradition ist der Krapfen. Ohne die germige Köstlichkeit geht gar nichts. Wer ihn erfunden hat, bleibt wohl ein nie restlos aufgeklärtes Geheimnis. Eine Legende über die Entstehung geht allerdings auf die Wiener Köchin Cäcilie Krapf zurück. Sie soll sich über ihren Mann geärgert haben und vor Wut ein Stück Germteig nach ihm geworfen haben. Gelandet ist das Stück in heißem Fett - der Rest ist süße Faschingsgeschichte.
Auch wenn man sich heute den Bauch vor der Fastenzeit nicht mehr mit Krapfen vollschlagen muss, so hat die Köstlichkeit nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. Wo es in Wien die besten Krapfen gibt, steht hier.
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