Umfrage der Woche
Das sagen Wiens Jugendliche zur Corona-Sommerwelle
Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt österreichweit an. In Wien hat das nun zu ersten geringfügigen Maßnahmen geführt. Wie sehen Wiens Jugendliche die Situation? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
WIEN. Erst am Donnerstag hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei den Corona-Maßnahmen im Gesundheitsbereich nachgeschärft. Das Personal in Spitälern sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen muss jetzt wieder durchgehend FFP2-Maske tragen. Außerdem werden erneut Besuchsbeschränkungen eingeführt. Pro Patient und Tag sind nur noch maximal drei PCR-getestete Besucher erlaubt.
Als Grund nannte Ludwig die steigenden Neuinfektionen und damit den Beginn einer Sommerwelle. Mit den neuen Maßnahmen will die Stadt Wien Clusterbildungen vorbeugen und auch das medizinische Personal entlasten. Man fürchte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sonst sehr nahe an die Belastungsgrenze kämen.
Coronawelle "auf jeden Fall da"
Es sei wichtig, frühzeitig zu reagieren und nicht erst am Höhepunkt einer neuen Welle, hieß es vom Stadtchef nach der Beratung mit Expertinnen und Experten des medizinischen Krisenstabs. Während die neuen Maßnahmen vor allem ältere Menschen und Personen, die mitten im Berufsleben stehen, treffen, bleibt die Jugend (noch) außen vor.
Wie aber empfinden die Jungen die derzeitige Corona-Situation? Eine Umfrage der BezirksZeitung zeigt, dass unter ihnen die Meinungen auseinandergehen – die steigenden Zahlen aber überwiegend ernst genommen werden. "Eine Welle ist auf jeden Fall da", meint etwa der 17-jährige Moritz.
Maske "nicht störend"
Auch Zoë (18) glaubt, dass die Zahlen noch weiter steigen werden. Gründe dafür sieht sie einerseits in der Reisezeit, andererseits weil die Maske nur noch in den Wiener Öffis verpflichtend getragen werden muss. Gänzlich anderer Meinung ist hingegen die 18-jährige Katharina. Für sie ist "das ganze irgendwie schon vorbei". Sie glaubt nicht an eine neue Coronawelle.
Einig sind sich die Befragten jedoch, wenn es um mögliche neue Maßnahmen geht. Diese seien zu befolgen. "Mich persönlich stört die Maske jetzt nicht unbedingt", sagt Paul (18). Auch die anderen Jugendlichen haben kein Problem mit dem Tragen einer FFP2-Maske und würden auch einer Ausdehnung der Maskenpflicht nachkommen.
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