Kundgebung
Für Wiener Unis ist die Bildung in Zukunft bedroht

Am 4. Dezember findet am Karlsplatz die Kundgebung der Uni Wien, TU Wien und BOKU Wien. (Archiv) | Foto: Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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  • Am 4. Dezember findet am Karlsplatz die Kundgebung der Uni Wien, TU Wien und BOKU Wien. (Archiv)
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Unter dem Motto "Uni kämpft - Stirbt die Bildung, stirbt die Zukunft" gehen mehrere Wiener Unis am 4. Dezember auf die Straße. Das fehlende Budget habe laut der ÖH weitreichende und schwere Folgen. 

WIEN. Die Wiener Unis befürchten für die Zukunft Schlimmes: Gibt es nicht bald mehr Geld für Bildung, sterbe die Zukunft. Aus diesem Grund machen die Wiener Unis am 4. Dezember um 12 Uhr auf sich aufmerksam. So gehen gemeinsam mit der Uni Wien und der TU Wien Studierende und Angestellte der BOKU Wien auf die Straße. Man versammelt sich am Karlsplatz.

"Ich möchte mehr als nur lebenserhaltende Maßnahmen für unsere Universitäten. Wir brauchen einen Ausbau der Lehre und keinen Erhalt des Status Quo", kritisiert der Vorsitzende der ÖH BOKU Christian Malecki. Das im Oktober festgelegte Universitätsbudget des Finanzministeriums sei nicht ausreichend. Denn etwa die Hälfte des wissenschaftlichen Personals der BOKU sei von Drittmitteln abhängig. Das gefährde die Freiheit der Forschung, da diese von privaten Geldgeberinnen und Geldgebern abhänge. 

Prekäre Lage für Studierende

Nicht nur die Forschung würden unter den fehlenden finanziellen Mitteln leiden, sondern auch die Studierenden direkt. Denn sie seien auf Beihilfen angewiesen. Ein Problem würden auch die hohen Auflagen für den Erhalt der Studienbeihilfe darstellen. "Es kann schlichtweg nicht sein, dass von uns immer mehr Leistung verlangt wird, ohne dass diese auch entsprechend entlohnt wird", sagt Malecki.

Die BOKU kritisiert die Mindeststudienzeit von 6 Semestern.  | Foto: Johannes Reiterits
  • Die BOKU kritisiert die Mindeststudienzeit von 6 Semestern.
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Ein weiterer Kritikpunkt ist die Mindeststudienzeit von sechs Semestern, die für die meisten Bachelorstudiengänge vorgesehen ist. Diese Vorgabe der Regierung sei aufgrund der Medianstudienzeit von zehn Semester unrealistisch. Die ÖH BOKU geht einen Schritt weiter und sieht darin schwere Folgen.

Denn so steige das Risiko, dass Studierende Beihilfen verlieren, in ein Arbeitsverhältnis gedrängt werden und so länger studieren oder sich das Studium gar nicht mehr leisten könnten.  "Die Regierung hat die Lebensrealitäten der Studierenden ganz klar verfehlt. Es geht nicht so weiter, dass ein Großteil der Studierenden neben der Uni arbeiten und kaum staatliche Unterstützung bekommen", sagt Nora Hasan von der ÖH Uni Wien. Man fordert einen radikalen Umbau des Unterstützungsangebots für Studierende und Studienbeihilfen. 

Die ÖH der TU ruft Studierende und Angestellte auf, an den Protesten teilzunehmen. "Kämpfe heute um 12:00 im Resselpark mit uns für eine ausreichende Unifinanzierung, denn im aktuellen System geht die Bildung zugrunde. Stirbt die Bildung, stirbt die Zukunft!"

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