Fundservice Wien übernimmt Fundgegenstände aus Öffis
Das Erdberger Fundbüro der Wiener Linien schließt mit Ende des Jahres. Verlorene Gegenstände werden ab 2. Jänner vom zentralen Fundservice der Stadt Wien abgewickelt. Die 20 betroffenen Mitarbeiter der Wiener Linien sollen anderweitig eingesetzt werden.
WIEN. Die Wiener Linien schließen ihr Fundbüro in Erdberg. Ab 2. Jänner übernimmt das Zentrale Fundservice der Stadt Wien all jene Gegenstände, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Wiener Linien verloren oder gefunden wurden. Begründet wird diese Fusion damit, dass es künftig mehr Service gebe, weil der Verluste einheitlich über das zentrale Fundamt abgewickelt würden.
Schon jetzt würden rund 23.000 der im Jahr 2017 gefundenen 30.000 Gegenstände an das zentrale Fundservice übergeben. Nun sollen diese Abläufe beschleunigt werden: "Alle Funde können einheitlich nach 1 bis 2 Werktagen im zentralen Fundservice der Stadt Wien in Margareten an die Besitzer ausgefolgt werden", heißt es in einer aktuellen Presseaussendung.
Keine Kündigungen im Fundbüro
Wie die bz im März berichtete, waren die Mitarbeiter – mittlerweile 20 – um ihre Arbeitsplätze besorgt. Viele Fundbüro-Mitarbeiter seien ehemalige Fahrer, die krankheitsbedingt ihren ursprünglichen Job nicht mehr ausführen können. Die Sorge sei unbegründet, heißt es heute aus dem Fundbüro. "Die 20 Mitarbeiter werden alle anderweitig eingesetzt. Ein Großteil bleibt bei der Logistik bzw. im Innendienst", sagt der zuständige Fachbereichsleiter der Wiener Linien, Norbert Scheuner. Niemand sei von einer Kündigung betroffen.
Gefundene Gegenständen können allerdings weiterhin bei den Mitarbeitern der Wiener Linien abgegeben werden – dafür gibt es auch im nächsten Jahr Fundboxen und zuständige Angestellte. Das betrifft allerdings nur kleine Funde wie Kleidungsstücke oder Alltagsgegenstände – alles bis zu einem Wert von 10 Euro. Alle rund 100 Fundboxen der Stadt Wien sind auf dem wien.at-Stadtplan unter "öffentliche Einrichtungen" eingezeichnet. Wird der Wert von 10 Euro überschritten, und ist der Besitzer nicht bekannt, muss der Fund bei einer Fundservicestelle abgegeben werden.
Wertvolle Funde wie Bargeld, Schmuck, Geldbörsen, Fotoapparate oder elektronische Geräte sollten persönlich entweder zu den Magistratischen Bezirksämtern, zum Zentralen Fundservice oder dem Stadtinformationszentrum Wien im Rathaus gebracht werden.
Fundservice auf einen Blick
Zentrales Fundservice
5., Siebenbrunnenfeldgasse 3
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 8 bis 15.30 Uhr; Do, 8 bis 17.30 Uhr.
Fundservice-Hotline: 01/4000 8091
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