Rosa-weißes Naturschauspiel
Hier kann man die Kirschblüte in Wien bestaunen
Es geht wieder los: So langsam kann man das wunderschöne Naturschauspiel der Kirsch- und Magnolienblüte bewundern. Bereits seit Jahrhunderten in Japan als wichtiges Volksfest zelebriert, hält die Kirschblütenschau auch in unseren Gefilden immer mehr Einzug. MeinBezirk.at weiß, wo man diese in Wien bewundern kann.
JAPAN/WIEN. Mit dem Frühlingserwachen blüht und sprießt es überall in Wien. Ein besonders eindrucksvoll schönes Naturschauspiel stellt wohl die japanische Kirschblüte (jap. サクラ bzw. 桜 sakura) dar.
In der japanischen Kultur gilt die Kirschblüte als wichtiges Symbol. Dort wird sie mit Schönheit, Vollkommenheit und vor allem Vergänglichkeit in Verbindung gebracht. Besonders der Aspekt des Vergänglichen ist tief in der Kultur des fernöstlichen Landes verankert und dort gewissermaßen auch eine bezeichnende Lebenseinstellung.
Kirschblütenschau in Wien
Alljährlich zur Kirschblüte – in Japan setzt die Blüte Ende März ein – zieht es die Menschen zu Kirschhainen, um das wohl wichtigste Frühlingsfest, das "Hanami" ("Kirschblütenschau") zu begehen. Beim gemeinsamen Essen und Trinken im Freien wird so der Frühling willkommen geheißen. Doch nicht nur im Fernen Osten wird die Kirschblüte zelebriert. Auch in Wien gibt es eine Reihe von Orten, an denen man die Kirschblüten in aller Pracht bestaunen kann.
In Wien blühen die Knospen etwas später als in Japan auf, nämlich Mitte April bis Ende April. Wenn es dann so weit ist, dann steht der bekannteste japanische Garten in Wien, der Setagayapark in Döbling, wohl ganz oben auf der Kirschblüten-Liste. Doch nicht nur die zartrosa-weißen Blüten kann man dort dann bestaunen.
Heiße und geheime Tipps
Auf verschlungenen Pfaden kann man sich neben der unzähligen Kirschbäume auch in den Magnolien rund um den kleinen Teich und diverser japanischer Steinkunst leicht verlieren. Bezeichnend für den Park, der wie aus einer anderen Welt zu kommen scheint: Über dem Haupteingang prangt "Furomon", das auf Japanisch konkret übersetzt "zeitloses Tor" heißt und so viel wie Paradies bedeutet.
Ein weiterer heißer Tipp ist der Kirschenhain auf der Donauinsel. Anlässlich des 1.000-jährigen Jubiläums Österreichs im Jahre 1996 stiftete Japan der Stadt 1.000 Kirschbäume. Rund 150 Stück der Japanischen Blütenkirsche sind im Kirschenhain zu bestaunen. Diese blühen dann im April links und rechts neben dem Asphaltweg auf der Höhe der Jedleseer Brücke. Außerdem findet dort jährlich das Kirschenhainfest statt. Im vergangenen Jahr musste dieses aber wetterbedingt abgesagt werden.
Orte mitten in der Stadt
Mehr Geheim- als heißer Tipp ist wohl der Hainburger Weg nahe der Schlachthausgasse, aber ein nicht minder schöner Ort, um die Kirschblüten zu betrachten. Die Hainburger Straße mündet am Fiakerplatz und bis zur Schlachthausgasse, der zwischen Wohnbauten verläuft. Links und rechts des Randsteins stehen die Kirschbäume Spalier.
Der Schulgarten Kagran der Wiener Stadtgärten bietet auf 58.890 Quadratmetern viele Themengärten und beherbergt die Berufsschule für Gartenbau und Floristik sowie das Österreichische Gartenbaumuseum. Auch der Franz-Karl-Effenberg-Asia-Garten ist dort, den neben einem Wasserfall, einem Sprudelstein und einer Steinlaterne auch Kirschbäume zieren. Betreten darf man den Garten zwar nicht, von einer Holzplattform aus kann man trotzdem dann die Kirschblüte bewundern.
Weitere Kirschblüten-Orte in Wien:
- Mexikoplatz (Leopoldstadt)
- Friedenspagode (Leopoldstadt)
- Stadtpark (Landstraße)
- Donaupark (Donaustadt)
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.