Terroranklage
IS-Sympathisant wegen mehrerer Vorfälle vor Wiener Gericht
Ein junger Mann muss sich im Februar vor Gericht verantworten. Er soll nicht nur wegen seiner Verbundenheit mit dem Islamischen Staat (IS) antreten, sondern auch wegen mehrere Delikte. So fügte er mit einer Knallpistole anderen Menschen Schaden zu und bedrohte diese.
WIEN. Einen ganzen Packen an Anklagepunkte hat die Staatsanwaltschaft Wien gegen einen 19-jährigen Mann vorbereitet. Unter anderem geht es darum, dass er Anhänger des Islamischen Staates (IS) sein soll. Auf seinem öffentlichen Instagram-Profil soll er jedenfalls Propagandaarbeit für die Terrororganisation betrieben haben.
Seit 2022 soll er auf Instagram regelmäßig IS-Botschaften, Kampfgesänge und Loblieder von radikalislamistischen Predigern verbreitet haben. Laut Staatsanwaltschaft geht es in dem Content um den "Märtyrertod" oder auch um eine "Festung gegen die Feinde" Gleichzeitig teilte er auch Instagram-Storys von zwei IS-Kämpfern.
Zwei Verletzte
Aber auch selbst soll der junge Mann zur Waffe gegriffen haben. Ende Mai 2023 soll der 19-Jährige mit einem Mittäter zunächst am Floridsdorfer Bahnhof einen Mann mit einer Schreckschuss-Pistole bedroht haben. Nur vier Tage später betrat er - ebenso mit einem Komplizen - eine Bäckereifiliale. Mit der Knallpistole soll er dort Schüsse abgegeben haben. Eine Kundschaft erhielt von dem Vorfall ein Knalltrauma, eine andere Abschürfungen am Arm sowie einen Tinitus.
Verantworten muss sich der Mann vor einem Schöffensenat, die Verhandlung ist für 2. Februar anberaumt und soll einen Tag lang dauern. Kommt es zum Schuldspruch im Sinne der Anklage drohen ihm mehrere Jahre Haft.
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