Konkrete Pläne
Jugendlicher IS-Anhänger plante Terroranschlag in Wien

- Es gab offenbar konkrete Anschlagspläne für Wien. Die WEGA nahm einen Jugendlichen fest, der dahinter stecken soll.
- Foto: Credit GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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Ein islamistischer 17-Jähriger soll über konkrete Anschlagsabsichten in Wien in einer Chat-Gruppe gesprochen haben. Der Verfassungsschutz forschte ihn aus, er sitzt in Untersuchungshaft.
WIEN. Der Verfassungsschutz forschte einen Jugendlichen aus, der offenbar schon konkrete Anschlagspläne für Wien gehabt hatte. In einer Chat-Gruppe machte der 17-Jährige auf sich aufmerksam. Er teilte ein Foto, das ihn in einschlägiger Kleidung mit einem Kampfmesser in der Hand abbildet, mit der anderen Hand zeigt er den IS-Gruß.

- Ein 17-jähriger IS-Sympathisant ist in Untersuchungshaft. Er soll schon konkrete Anschlagspläne für Wien gehabt haben.
- Foto: BMI/Alexander Tuma
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In weiterer Folge gab er auf Nachfrage anderer Chat-Teilnehmender sogar an, einen Terroranschlag in Wien zu planen. Diesen hätte er vermutlich mit dem Kampfmesser durchgeführt, das auch auf dem geposteten Foto zu sehen war. Erst später gab er in der Chat-Gruppe bekannt, dass er den Anschlag doch nicht durchführen möchte.
IS-Anhänger in Untersuchungshaft
Hinweise zu diesem Chat gingen bei der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) ein. In weiterer Folge konnte das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Wien den Jugendlichen rasch identifizieren.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden Papierschablonen des IS-Logos sowie ein Kampfmesser und verschiedene Datenträger sichergestellt. Am 12. September 2023 nahm die WEGA den 17-Jährigen fest. Dabei trug er das Messer bei sich, das auch auf dem Foto in der Chat-Gruppe zu sehen war.

- Als Vorbild nannte der 17-Jährige etwa den Terroranschlag von Wien 2020.
- Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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Bei der Einvernahme zeigte sich der Verdächtige als streng islamisch gläubig und gab an, einen Anschlag in Wien geplant zu haben. Er hätte es in Kauf genommen, dabei selbst zu sterben, und nannte die Attentäter von Wien, Berlin und Frankreich als seine Vorbilder. Laut Verfassungsschutz verherrlicht der Jugendliche den Islamischen Staat und seine Aktivitäten. Aktuell befindet der Verdächtige in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen des Verfassungsschutzes laufen.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dankt den beteiligten Behörden: "Dieser Ermittlungserfolg zeigt ganz klar, dass der Verfassungsschutz mit aller Konsequenz und Hartnäckigkeit gegen den islamistischen Extremismus vorgeht." Diese Radikalisierten würden zu den größten terroristischen Gefahren in der freien Welt gehören, so Karner. Der DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner ergänzt: "Wir werden auch weiterhin gegen jede Form des Extremismus konsequent vorgehen."
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