Wiener Donauinsel
Mähschafe beenden ihren diesjährigen Einsatz
Die Mähschafe beenden mit dem 14. Oktober ihren diesjährigen Einsatz auf der Donauinsel. Nachdem sie Weidefläche in der Größe von rund 15 Fußballfeldern gefressen haben, kehren sie zu ihren Besitzerinnen und Besitzern im Mostviertel zurück.
WIEN. 10,7 Hektar oder 15 Fußballfelder: so viel Weidefläche haben die Mähschafe heuer auf der Donauinsel abgegrast. Der 14. Oktober war ihr letzter Tag im Einsatz in der diesjährigen Saison. Sie werden von ihren Besitzerinnen und Besitzer zurück in den Mostviertler Kablhof gebracht.
Die Herde, zu denen unter anderem die Mutterschafe Luisa mit ihren Lämmern Lana und Louie sowie Rosi mit Ronja und Rufus gehören, besteht aus 70 Tieren. Sie wurden Anfang April zum Mähen auf die Donauinsel gebracht. Dank anhaltenden Regenfällen konnten sich die Schafe auf satte Wiesenflächen mit vielen Kräutern und Gräsern freuen.
Schafe fraßen 70 Fußballfelder
Die Donauinsel wird seit 2019 von Schafen gemäht. Hierbei handelt es sich um einen Teil des EU-Projekts LIFE DICCA, in dem versucht wird, die Donauinsel durch verschiedene Maßnahmen an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Seitdem haben sie Weidefläche in der Größe von 70 Fußballfeldern abgegrast. "Das schonende, umweltfreundliche Abmähen der Wiesen trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt sowie zur Vernetzung von Biotopflächen bei", erklärt für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Die Mähschafe ersetzten maschinelle Rasenmäher vollkommen. Sie bleiben rund eine Woche innerhalb einer eingezäunten Weidefläche. Sobald diese abgegrast wird, wird der mobile Zaun an eine weitere Fläche versetzt. Da Schafe kleiner als Rasenmäher sind, erreichen sie Bereiche, die mit den Maschinen nur schwer erreichbar wären. Dabei fressen sie die Fläche niemals kahl. Dadurch werden weder die Nahrunsquellen noch der Unterschlupf für verschiedene Insektenarten nicht zerstört.
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