Barrierefreiheit
Neue Herausforderungen in Krisenzeiten sichtbar machen

Die Coronakrise hat neue Hürden bei der Barrierefreiheit geschaffen. Gute Nachrichten gibt es bei der digitalen Inklusion. | Foto: Waldemar Brandt by unsplash.com
  • Die Coronakrise hat neue Hürden bei der Barrierefreiheit geschaffen. Gute Nachrichten gibt es bei der digitalen Inklusion.
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  • hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein

Eine Umfrage unter Menschen mit Behinderungen zeigt neue Hürden bei der Barrierefreiheit während der Corona-Pandemie auf. Die digitale Inklusion gewinnt stark an Bedeutung.

WIEN. In Österreich leben 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen, das sind 18,4 Prozent der gesamten Bevölkerung. Wie ist es ihnen im vergangenen Jahr gegangen? Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf ihr Leben, wie hat sich ihre Situation verändert?

Antworten auf diese Fragen liefert eine Umfrage unter Menschen mit Behinderungen – durchgeführt von der UniCredit Bank Austria in Kooperation mit myAbility, der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen und dem Kriegsopfer- und Behindertenverband (KOBV). 



Corona-Maßnahmen als Hürde

Die erfreuliche Nachricht vorweg: 80 Prozent der Befragten waren im vergangenen Jahr in einem Beschäftigungsverhältnis. 45 Prozent der befragten Menschen mit Behinderungen gaben jedoch an, dass die Krise negative Auswirkungen auf ihre persönliche Situation hat. Gregor Demblin, Gründer der inklusiven Jobplattform myAbility, nennt als Beispiel dafür etwa die Corona-bedingten Einschränkungen und die soziale Distanz.

„Kaum jemandem ist bewusst, wie sehr ein Mund-Nasen-Schutz den Alltag gehörloser Menschen beeinträchtigt, weil Lippen lesen nicht möglich ist“, so Demblin. Probleme verursachten auch die sogenannten Schnupfenboxen in Wien, denn diese waren nicht barrierefrei und somit für Menschen in einem Rollstuhl nicht nutzbar. „Es muss hier noch viel mehr Bewusstsein geschaffen werden. Auch in Krisenzeiten, wo schnell Maßnahmen ergriffen werden müssen, darf nicht auf Menschen mit Behinderungen vergessen werden“, so der myAbility-Gründer.

Bewusstsein schaffen

Die UniCredit Bank Austria beschäftigt sich intensiv mit Barrierefreiheit und Inklusion und hat dafür auch eine eigene interne Gruppe. Mit Gregor Demblin hat man zudem einen wichtigen Partner gefunden. „Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, Hürden für Menschen mit Behinderungen sichtbar zu machen und diese zu benennen. Denn nur wenn wir uns diese Barrieren bewusst machen, können wir daran arbeiten, diese zu beseitigen“, sagt Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria.

Die digitale Barrierefreiheit gewinnt auch im Bereich Banking immer mehr an Bedeutung. Vor allem in der Pandemie nutzten Menschen mit Behinderung signifikant häufiger digitale Angebote wie etwa Online-Banking und -Beratungsleistungen.

Digitale Barrierefreiheit ausbauen

Das digitale Kundengespräch zwischen Kunden und Berater bei der Bank Austria ist im vergangenen Jahr um 220 Prozent gestiegen. 65 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass das Angebot digitaler und barrierefreier Dienstleistungen auch in Zukunft ein wichtiges Auswahlkriterium sein wird. Das bestätigt sich auch in der Nutzung des Online-Bankings: 69 Prozent der Menschen mit dauerhafter Mobilitätseinschränkung griffen im vergangenen Jahr auf dieses Angebot zurück. 75 Prozent wollen das auch künftig regelmäßig nutzen.

„Wir haben während der Lockdown gesehen, dass unsere Investitionen in Barrierefreiheit und in die Digitalisierung nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern uns allen zugutekommen“, sagt Robert Zadrazil. Darauf will die UniCredit Bank Austria auch künftig verstärkt setzen und ihre digitalen und barrierefreien Angebote weiter ausbauen und verbessern.

„Uns von myAbility freut es ganz besonders, dass ein großes Unternehmen wie die UniCredit Bank Austria aktiv auf Menschen mit Behinderungen zugeht und sie befragt“, so Gregor Demblin abschließend.

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