Wiener Linien
Neue Wasserstoffbusse werden im Regelbetrieb getestet
Die Wiener Linien befinden sich derzeit in der Testphase für Wasserstoffbusse. Diese zeigen sich bei starken Steigungen oder niedrigere Temperaturen als deutlich leistungsfähiger im Vergleich zu Elektrobussen.
WIEN. Nachdem ein Modell eines Wasserstoffbuses bereits im Rahmen einer umfangreichen Testreihe ausgeschieden ist, besteht nun die Hoffnung auf Busse anderer Hersteller. Fahrgäste haben am Montag die Möglichkeit, mit etwas Glück eine Fahrt mitzuerleben. Ein vielversprechendes Modell ist der H2-Bus von Arthur, der diese Woche auf der Linie 39A zwischen Heiligenstadt und Sievering im Einsatz ist.
Andrea Zefferer, die Sprecherin der Wiener Linien, betonte die Bedeutung der Linie 39A, die mit vielen Steigungen eine der anspruchsvollsten Linien in Wien ist. Diese Tests sollen wichtige Erkenntnisse für die Zukunft liefern. Wasserstoffbusse wurden in Wien bereits seit Anfang 2022 getestet, darunter auch das Modell von Hyundai. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieses Modell nicht alle entscheidenden Kriterien für den Linienbetrieb erfüllt. Dennoch sollen durch die laufenden Testreihen wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden.
Wasserstoff tanken
Ein Tankvorgang bei den Wasserstoffbussen dauert etwa 10 bis 15 Minuten, vergleichbar mit einem Dieselbus. Die Wiener Linien planen, noch rund anderthalb Jahre lang Tests durchzuführen, wobei jede Woche eine andere Linie zum Einsatz kommt, auch mit Fahrgästen.
Regulärer Betrieb bis 2025
Das Ziel der Wiener Linien ist es, Emissionen zu reduzieren, wobei sowohl Elektro- als auch Wasserstoffbusse in Betracht gezogen werden. Wasserstoffbusse weisen dabei Vorteile in Bezug auf starke Steigungen, niedrigere Temperaturen und Reichweite auf. Dadurch sollen zukünftig weniger Anpassungen im öffentlichen Verkehrsnetz erforderlich sein.
Ab dem Jahr 2025 planen die Wiener Linien den Einsatz von zehn Wasserstoffbussen auf der Linie 39A zwischen Heiligenstadt und Sievering im regulären Fahrgastbetrieb. Die Ausschreibung dafür läuft derzeit, nachdem die Busse des Gewinners der ersten Ausschreibung sich bei weiteren Tests als nicht geeignet erwiesen haben und die Ausschreibung daher wiederholt werden musste.
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