Nach Vorwürfen
Niki Poppers Diplomarbeit laut TU Wien kein Plagiat

Anfang des Jahres erhob "Plagiatsjäger" Stefan Weber Vorwürfe gegen den Wiener Simulationsforscher Niki Popper - hier zu sehen. (Archiv) | Foto: Kurt Keinrath / picturedesk.com
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  • Anfang des Jahres erhob "Plagiatsjäger" Stefan Weber Vorwürfe gegen den Wiener Simulationsforscher Niki Popper - hier zu sehen. (Archiv)
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Ein wochenlanges Prüfverfahren der Technischen Universität (TU) Wien ergab, dass es in Niki Poppers Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 zwar Formalmängel gab, jedoch keine Täuschungsabsicht zu sehen sei. Die Vorwürfe erhob Anfang des Jahres "Plagiatsjäger" Stefan Weber.

WIEN. Anfang des Jahres erhob "Plagiatsjäger" Stefan Weber Vorwürfe gegen den Wiener Simulationsforscher Niki Popper. In einem Blog schreib der "Jäger", dass der Forscher in seiner Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 Textstellen angeführt habe, ohne sie entsprechend auszuweichen.

Laut Weber fänden sich in der Arbeit "Simulation of the Respiratory System: Compartment Modelling and Modelling of Perfusion", die Popper an der Technischen Universität (TU) Wien eingereicht hat, "zahlreiche 1:1-Plagiate aus dem Internet auf über 30 Seiten". Außerdem habe Weber Fremdplagiate aus einem "Wikipedia"-Eintrag, aus einer ein halbes Jahr älteren Dissertation und aus einem neun Jahre älteren Fachartikel anderen Autorinnen und Autoren festgestellt. Die TU Wien leitete darauf ein Plagiatsverfahren ein.

TU Wien leitet Plagiatsverfahren gegen Niki Popper ein

Wochen später wurde dann das Prüfverfahren beendet. Wie die TU Wien am Donnerstag, 1. Juni, berichtet, zeigte eine umfangreiche Analyse mit Unterstützung einer Plagiatssoftware, dass "der empirische und somit Großteil der Diplomarbeit methodisch einwandfrei" sei. Das Verfahren wurde dann eingestellt und der akademische Grad wird nicht widerrufen. Es gab Formalmängel, aber keine Täuschungsabsicht, heißt es.

"Die Dissertation Dr. Poppers befindet sich zurzeit noch im Prüfverfahren durch externe Gutachter. Hier ist mit einem Ergebnis in einigen Monaten zu rechnen", wird TU-Vizerektor für Studium und Lehre, Kurt Matyas, in einer Aussendung zitiert.

Wie die TU Wien am Donnerstag, 1. Juni, berichtet, zeigte eine umfangreiche Analyse mit Unterstützung einer Plagiatssoftware, dass "der empirische und somit Großteil der Diplomarbeit methodisch einwandfrei" sei. | Foto: Matthias Heisler/TU Wien
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Popper wies Vorwürfe zurück

Auf Twitter meldete sich Mitte Jänner der Forscher auf Twitter und sagte, er habe "aus mathematischer Sicht versucht", die Durchblutung der Lunge "zu verstehen und darauf aufbauend ein einfaches Modell zu erstellen. Dazu wurden zuerst Aufbau und Funktion aus der Literatur zusammengefasst".

Und: „Ich bin mir sicher, dass meine Arbeiten ganz gut sind – und vor allem eigenständig“, schreibt er auf Twitter. Weiters sagte er, er habe die Ausführungen zu Aufbau und Funktion der Lunge seiner Erinnerung nach aus Physiologie-Büchern "unreflektiert" übernommen - "das wird wohl so sein".

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