Trotz steigender Energiepreise
Öffi-Tickets werden in Wien nicht teurer
Die Wiener Linien planen nicht wie die ÖBB, ihre Ticketpreise zu erhöhen. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der BezirksZeitung.
WIEN. Derzeit haben viele Menschen das Gefühl, dass alles teurer wird. Aufgrund der massiv gestiegenen Energiepreise mussten viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen ihre Preise erhöhen. Zuletzt traf es im Verkehr auch die Ticketpreise der ÖBB. Eine Zugfahrt in der zweiten Klasse werden ab Dezember um 3,9 Prozent teurer. Deshalb wird etwa eine Fahrt von St. Pölten nach Wien statt 14,40 ab 1. Dezember 15 Euro kosten.
Deshalb stellt sich berechtigt die Frage, ob auch in Wien nach den Gebühren für Wasser, Müll, Parken, Strom und Gas auch die Öffi-Tickets teurer werden? Nein, lautet die Antwort. Denn wie Wiener Linien-Sprecher Daniel Amann der BezirksZeitung sagte, ist derzeit keine Preisanpassung geplant. Ob das auch Anfang kommenden Jahres so sein wird, ist nicht bekannt.
365-Euro-Jahresticket bleibt
Am Freitag, 21. Oktober, teilte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit, dass der Preis des Jahrestickets von 365 Euro auch weiterhin bleibt: "Ich habe immer klargemacht, dass das 365-Euro-Jahresticket der Wiener Linien nicht erhöht wird".
Zuletzt wurden die Wiener Linien vom Wiener Landesgericht wegen Diskriminierung in zweiter Instanz verurteilt. Grund dafür war der Preis des Semestertickets, weclhes doppelt so teuer ist, wenn man keinen Hauptwohnsitz in Wien hat – mehr dazu unten.
Aus dem Grund planen die Wiener Linien laut Amann für das kommende Sommersemester, mit Verkaufsstart Jänner 2023, einen einheitlichen Ticketpreis für das Semesterticket. "Der Preis steht noch nicht fest", heißt es.
Mehr zum Thema:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.