Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben
WIEN. Die Spielzeugsituation ist ausufernd. Bespielt wird die ganze Wohnung, das beschränkt sich nicht auf ein, zwei Räume. Oder auf leicht zugängliche Stellen. Für Vieles sind die parallelen Buben zu groß, es gehört aussortiert. Und mich nervt, wenn Sachen durcheinanderkommen oder Teile verschwinden. Natürlich habe ich aufgegeben, die zehntausendteilige Lego-Ninjalandschaft jemals wieder vollständig zu sehen, aber man kann ja wenigstens die ganzen Legoteile aus der Playmobilschachtel fischen.
Und wenn man schon dabei ist… kurz: vor Weihnachten habe ich beschlossen, das Spielzeug zu sortieren. Ein Tageswerk, begleitet von vielen frustrierenden Erlebnissen. Woher stammt dieses winzige Teil? Vom Playmobil-Drachenschiff? Oder von der Schleich-Tierfarm? Moment, hab ich das nicht vorher gesucht als ich das Brettspiel zusammensortierten wollte? Ach nein, das stammt ja aus einem Überraschungsei! Haben Sie eine Vorstellung?
Was Sie sich natürlich noch nicht vorstellen können ist die Reaktion meines parallelen Nachwuchses. Wo ist die Holzeisenbahn?? Wir haben Stunden gebraucht um die Schienen durchs ganze Wohnzimmer zu verlegen! Wo ist mein kaputtes Laserschwert? WAS? WEGGEWORFEN?? Die parallelen Buben sind mehr als verstört und nur mit einem reichhaltigen Weihnachtsfest wieder zu versöhnen. Und um ihre Trauer zu besiegen bespielen sie die ganze Wohnung mit ihren neuen, winzigen Teilen.
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