Vienna Pride
Regenbogenparade findet heuer als Fuß- und Fahrraddemo statt
"Stay safe, stay proud": Die Vienna Pride findet heuer von 7. bis 20. Juni statt. Die Regenbogenparade ist als reine Fuß- und Fahrraddemo am 19. Juni geplant.
WIEN. Im Vorjahr hatte die Pandemie der Regenbogenparade einen Strich durch die Rechnung gemacht: Sie fand 2020 als reiner Autocorso statt. Heuer wird der Parade der LGBTIQ*-Community (kurz für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Intersex und Queer) wieder mehr Leben eingehaucht.
Die diesjährige Regenbogenparade findet am Samstag, 19. Juni, als reine Fuß- und Fahrraddemo statt. Allerdings muss die 25. Ausgabe ohne großen Wägen auskommen. Die Abschlusskundgebung findet vor dem Rathaus statt.
Sicherheit an erster Stelle
Die Regenbogenparade ist Teil der Vienna Pride. Unter dem Motto „Stay safe, stay proud“ findet die Vienna Pride heuer von 7. bis 20. Juni mit mehreren Events für die LGBTIQ*-Community statt. Dabei ist der Großteil der Programmpunkte online geplant. Aufgrund dieser Digitalisierung ist die Vienna Pride 2021 trotz Corona-Pandemie möglich.
Die Regenbogenparade ist der krönende Abschluss des zweiwöchigen Programms. Die Demonstration für Akzeptanz und die Rechte von LGBTIQ*-Personen wird von der Homosexuellen Initiative Wien (Hosi Wien) organisiert.
Alle Teilnehmenden werden ersucht, sich an die Vorgabe zu halten: Das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht. Zudem gilt es einen Zwei-Meter-Abstand zu Haushaltsfremden einzuhalten.
Wichtiges Zeichen für Respekt und Vielfalt
„Wir müssen immer noch vorsichtig sein, aber dank intensivem Austausch mit Medizin und Behörden und vorausschauender wie flexibler Planung kann Vienna Pride von 7. bis 20. Juni stattfinden", freut sich Katharina Kacerovsky, Organisatorin von Vienna Pride. Gerade in Krisenzeiten seien Sichtbarkeit, Lebensfreude und ein starkes Miteinander umso wichtiger, genauso wie das gemeinsames Eintreten für Sichtbarkeit, Respekt und gleiche Rechte.
"Noch immer gibt es kein Verbot von medizinisch unnötigen Operationen an intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen. Und noch immer ist es Männern, die Sex mit Männern haben, verboten, Blut zu spenden – diese Diskriminierung ist mitten in einer Gesundheitskrise an Absurdität kaum zu überbieten“, stellt Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, fest. Diese zeige, wie wichtig solche Demonstrationen nach wie vor sind.
Unterstützt wird die Vienna Pride auch heuer von der Stadt Wien. „Wien ist eine bunte und weltoffene Stadt, in der Respekt, Vielfalt, Gleichstellung und der Kampf gegen Diskriminierung in allen Lebensbereichen ganz wesentliche Werte und Leitlinien sind", sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Vienna Pride sei dafür ein besonders starkes und sichtbares Zeichen.
„Ich freue mich, dass der Regenbogenmonat 2021 mit vielen farbenfrohen Veranstaltungen durchgeführt werden kann und der Austausch über queere Themen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft stattfindet", so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).
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