UV-betriebenes Messgerät
Sauberes Trinkwasser dank Wiener Unternehmen "Helioz"
Was für uns eine Selbstverständlichkeit ist, davon wagen manche kaum zu träumen: sauberes Trinkwasser. Mit einem solarbetriebenen Messgerät rettet das Wiener Unternehmen "Helioz" weltweit Menschenleben.
WIEN. Wien ist für vieles bekannt, vor allem aber für die hervorragende Trinkwasserqualität. Während bestes Hochquellwasser aus unseren Leitungen rinnt, haben laut UNICEF 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser.
Rund 785 Millionen Menschen haben nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Davon betroffen sind vor allem die ärmeren Regionen der Welt. Verunreinigtes Wasser führt zu zahlreichen Durchfallerkrankungen, die unbehandelt zum Tod führen.
WADI lacht vom Display
Bei einer Reise durch Venezuela erkrankte Martin Wesian an Cholera – bedingt durch das Trinken kontaminierten Wassers. Ein Denkanstoß, denn so begann Wesian sich mit dem Thema Wasseraufbereitung auseinanderzusetzen und gründete das Wiener Start-up „Helioz“. Er entwickelte ein Messgerät, das weder Strom noch Batterie benötigt.
Die Funktionsweise seines „WADI“ beruht auf der solaren Wasserdesinfektion (SODIS). Denn legt man eine durchsichtige Flasche mit Wasser in die Sonne, wird dieses durch die UV-Strahlung gereinigt. Doch ab wann ist das Wasser frei von Bakterien und Viren? Da kommt das von „Helioz“ entwickelte Messgerät ins Spiel. Das „WADI“-Gerät ist solarbetrieben und zeigt mittels eines lachenden Smiley an, wenn das Wasser in der Flasche gefahrlos getrunken werden kann.
Das Messgerät ist kostengünstig in der Herstellung, widerstandsfähig gegenüber Hitze, Staub und Feuchtigkeit und lässt sich dank seiner Größe überall hin mitnehmen. Mittlerweile wurde "WADI" sogar durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF zertifiziert und kommt in zahlreichen Ländern wie etwa in Uganda, Indien, Äthiopien und Kenia zum Einsatz.
Weitere Informationen gibt es auf www.helioz.org
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