Coronajahr 2020
So wenig Verkehrstote wie noch nie in Wien

  • Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass im Vorjahr 15 Wiener Bezirke das Ziel „null Verkehrstote“ erreicht haben, so viele wie noch nie.
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Noch nie gab es in Wien so wenig tödliche Verkehrsunfälle wie im vergangenen Jahr. Insgesamt 15 Menschen kamen 2020 ums Leben, in zwei Bezirken gab es gar keine Toten. 

WIEN. Die Zahl der Wiener Bezirke ohne tödlichen Verkehrsunfall war im Coronajahr 2020 in Wien mit 15 so hoch wie noch nie, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In den vergangenen fünf Jahren haben das Ziel „null Verkehrstote“ aber nur zwei Bezirke erreicht, nämlich Mariahilf und Hietzing. 

Insgesamt kamen in Wien in den vergangenen fünf Jahren 81 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, knapp mehr als 32.000 wurden verletzt. „Das sind doppelt so viele wie die Wiener Innenstadt Einwohnerinnen und Einwohner hat“, verdeutlicht VCÖ-Experte Michael Schwendinger. 

Zahl der Verkehrstoten von 2016 bis 2020:

  • null Verkehrstote: Mariahilf und Hietzing
  • ein Verkehrstoter: Margareten, Neubau, Josefstadt, Alsergrund, Währing
  • zwei Verkehrstote: Innere Stadt, Wieden
  • drei Verkehrstote: Leopoldstadt, Meidling, Penzing
  • vier Verkehrstote: Brigittenau, Floridsdorf, Liesing
  • fünf Verkehrstote: Rudolfsheim-Fünfhaus, Hernals,
  • sechs Verkehrstote: Favoriten, Ottakring
  • sieben Verkehrstote: Landstraße, Simmering, Döbling
  • acht Verkehrstote: Donaustadt

Mit mehr Verkehrsberuhigung, verstärktem Tempo 30 statt 50 sowie mehr Platz zum Gehen und Radfahren ist die Verkehrssicherheit in Wien weiter zu erhöhen, betont der VCÖ. Darüber hinaus sind verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren sowie Handy am Steuer nötig.

Donaustadt mit den meisten Verkehrsopfern

Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass im Vorjahr 15 Wiener Bezirke das Ziel „null Verkehrstote“ erreicht haben, so viele wie noch nie. Im Jahr 2019 waren es 14 Bezirke ohne tödlichen Verkehrsunfall, im Jahr 2018 elf und im Jahr 2005 sieben Bezirke ohne tödlichen Verkehrsunfall.

Über den Zeitraum der vergangenen drei Jahre kam in sechs Bezirken kein Mensch bei einem Verkehrsunfall ums Leben, nämlich in Wieden, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund und Hietzing. In Hietzing gab es in den vergangenen fünf Jahren keinen tödlichen Verkehrsunfall, in Mariahilf in den vergangenen acht Jahren, so die VCÖ-Analyse.

Die höchste Anzahl an Todesopfern gab es in Wien in den vergangenen fünf Jahren in der Donaustadt, wo acht Menschen ums Leben kamen, jeweils sieben Todesopfer waren in Döbling, Simmering und Landstraße zu beklagen. Zum Vergleich: Österreichweit gab es im Bezirk Baden die meisten Verkehrstoten, in den Jahren 2016 bis 2020 kamen dort 52 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. „Der hohe Anteil der mit Öffis, zu Fuß und dem Fahrrad zurückgelegten Wegen in Kombination mit dem niedrigeren Tempo des Straßenverkehrs führt in Wien zu einer deutlich niedrigeren Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle“, so Schwendinger.

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  • Über den Zeitraum der vergangenen drei Jahre kam in sechs Bezirken kein Mensch bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
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