Attentat in Wien
Terrorprozess geht am Donnerstag in die nächste Runde
Der Prozess rund um die Terrornacht am 2. November 2020 im beliebten Ausgehviertel Bermuda-Dreieck geht am Donnerstag weiter. Insgesamt sitzen sechs Personen auf der Anklagebank.
WIEN. Ein neuer Prozesstag rund um den Terroranschlag am 2. November 2020 beginnt am Donnerstag. Sechs Männern wird vor dem Wiener Straflandesgericht vorgeworfen, den Attentäter von 2020 unterstützt zu haben. So steht etwa die Beschaffung von Waffen auf der Tagesordnung des zweiten Prozesstages. Ab 9 Uhr beginnt dieser.
Konkret geht es unter anderem um verschlüsselte Nachrichten, welche durch ein Handy Anfang April 2020 aus der Justizanstalt Hirtenberg versendet worden sein sollen. Dadurch soll ein 32-Jähriger zum Mittelsmann beim illegalen Waffenverkauf geworden sein. Waffen und Munition soll dabei der spätere Attentäter der Wiener Innenstadt erhalten haben.
Komplizen beschuldigt
Dass er bei einer Übergabe der Waffen dann zumindest anwesend war, gab der Angeklagte bereits zu. Es handelt sich um jene Waffen, mit denen vier Menschen in jener Novembernacht ermordet wurden.
Jedoch streitet er ab, der wirkliche Waffenhändler in diesem Deal gewesen zu sein. Und beschuldigt gleichzeitig einen Mitangeklagten, hinter dem Handel zu stecken. Auch ein mutmaßlicher Kindheitsfreund des späteren Attentäters muss sich vor Gericht verantworten. Dieser wiederum sei recht bedacht gewesen, seinen alten Freund recht schnell mit Waffen versorgt zu haben. Auch er könnte laut Staatsanwaltschaft beim Waffendeal seine Finger mit im Spiel gehabt haben.
Dies sind nur drei der gesamt sechs Hauptbeschuldigten, die sich heute wegen verschiedener, potentieller Straftaten am Gericht verantworten müssen. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung
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