Bilanz nach Wiener Derby
Verletzte Polizisten und über 250 Anzeigen
Ein mit 26.000 ausverkauftes Allianz-Stadion - beim großen Wiener Derby zwischen Rapid und Austria war alles für ein Fußballfest angerichtet. Im Vorfeld kam es allerdings schon zu ersten Zwischenfällen. Die Bilanz der Polizei nach dem Spiel: eine Festnahme und über 250 Anzeigen.
WIEN/HÜTTELDORF. Die Austria-Anhänger trafen sich zum Fanmarsch bei der Wiener Oper. Bereits dort wurde Pyrotechnik gezündet und es kam zum Bewurf gegen Polizisten. Im Stadion wurden im Gästesektor unter anderem Teile der Sicherheitsnetze durchschnitten und Sessel sowie Teile von WC-Anlagen mutwillig beschädigt.
Pyrotechnik und Pfefferspray
Während des Spiels kam es sowohl bei den Rapid-Fans, als auch bei den Austria-Anhängern zu teils massiver Verwendung von Pyrotechnik. In dieser Tonart ging es nach Spielende im Bereich U4-Ober St. Veit am Hietzinger Kai weiter. Um die Festnahme eines Gast-Fans nach versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt durchzusetzen, wurde von der Polizei Pfefferspray eingesetzt. Außerdem wurde durch Heim-Fans ein Leuchtstift über den Wienfluss in Richtung der Gäste-Fans geschossen. Dadurch soll aber keine Person verletzt worden sein.
Die polizeiliche Bilanz nach dem Wiener Derby:
- eine Festnahme wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt
- 107 strafrechtliche Anzeigen, vor allem wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Sachbeschädigungen
- 154 verwaltungsrechtliche Anzeigen vor allem wegen Verwendung von Pyrotechnik
- drei verletzte Polizisten, wobei ein Motorradpolizist bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde
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