U-Bahn-Surfer
Video zeigt lebensgefährliche Aktion bei Zug der Wiener U1
Auf Instagram ist ein Video aus einer Station der Linie U1 aufgetaucht. Darauf zu sehen ist ein U-Bahn-Surfer zwischen zwei Wagonen eines Silberpfeils. Die Aktion ist lebensgefährlich und sollte keinesfalls nachgeahmt werden.
WIEN. Das Wiener U-Bahn-Netz ist bekannt dafür, Passagiere relativ zuverlässig von A nach B zu bringen. Wichtig dabei ist, dass die Fahrgäste auch in die Wagons einsteigen. Eine Person verstand das offensichtlich nicht oder wollte es wohl eher ganz bewusst nicht verstehen.
Denn wie ein Video auf der Instagramseite "thuglifeaustria" zeigt, ist die Person – vermutlich ein junger Mann – auf die Kupplung zwischen zwei Wagons eines Silberpfeils geklettert. Zu sehen ist, wie die U1-Garnitur gerade die Station verlässt, plötzlich taucht zwischen den beiden Zugwagen ein Mensch in dunkler Kleidung auf.
Lebensgefährliche Aktion
Auch, wenn aus dem Video nicht hervorgeht, wann genau der Vorfall passiert oder in welcher Station er geschehen ist, so weiß man bei den Wiener Linien darüber Bescheid: "Wir sind über den Fall informiert und gehen diesem nach."
Das Öffi-Unternehmen warnt eindrücklich vor Nachahmungsversuchen: "Solche Aktionen sind absolut lebensgefährlich. Der Zug könnte jederzeit bremsen und die Personen am Zug ungeschützt nach vorne schleudern. Kein TikTok-Video oder Selfie der Welt ist es wert, auf eine U-Bahn oder Straßenbahn zu klettern."
Wen das noch nicht abschreckt, der sei gewarnt, dass die Wiener Linien jeden Fall ausnahmslos zur Anzeige bringen. Außerdem richtet man einen Appell an jene, die so etwas beobachten: "Unsere Fahrgäste bitten wir, dass sie die Notrufeinrichtungen am Bahnsteig oder im Zug betätigen, sollten sie U-Bahn-Surfer bemerken."
Aufklärung und Eigenverantwortung
Bei der Jugend setzt man wiederum auch auf Aufklärung: "Seit Jahren werden in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und der Polizei Workshops in Schulen gehalten. Kinder und Jugendliche werden durch Vorträge und unter anderem U-Bahn-Führungen für das Thema Sicherheit und das richtige Verhalten in und um die Öffis sensibilisiert."
Man betont jedoch auch, dass solche Surf-Aktionen glücklicherweise eher selten vorkommen, "denn die meisten Menschen wissen, wie lebensgefährlich derartige Aktionen sind."
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