Aktion vorm Ministerium
Weltfrauentag soll gesetzlicher Feiertag werden
Zwei Wienerinnen fordern mittels Petition, dass der Frauentag in Österreich zum gesetzlichen Feiertag wird. Zu diesem Anlass luden die beiden Initiatorinnen zur gemeinsamen Aktion vor dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.
WIEN. Anlässlich des internationalen Frauentages veranstalteten die beiden Initiatorinnen der Petition "#keineBlumen: Weltfrauentag - frei für alle" eine Aktion und Kundgebung vor dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft. Das Motto hinter dem Hashtag: "Deshalb schenkt uns dieses Jahr keine Blumen, sondern eure Unterschrift!" Rund 15 Personen versammelten sich gegen 10 Uhr vormittags, um ein Zeichen zu setzen. Die BezirksZeitung war vor Ort.
Bisher über 10.000 Unterschriften
In 26 Ländern ist der internationale Frauentag ein Feiertag, darunter auch Deutschland. In Berlin wurde er 2019 zum gesetzlichen Feiertag. Die Wienerinnen Sofia Surma und Sophie Tschannett wollen dies nun auch in Österreich durchsetzen. Bisher konnten sie schon über 10.000 Unterschriften mit ihrer Petition sammeln. Sie machen darauf aufmerksam, dass "die Namen auf der Petition echte Menschen sind, denen das Thema wirklich ein Anliegen ist,". Dazu veranstalteten die beiden eine Aktion und Kundgebung.
Gespräch mit politischen Vertretung "konstruktiv"
Die Unterstützerinnen der Petition wurden im Vorhinein dazu aufgerufen, mit einer Blume zur Aktion zu kommen. Gestartet wurde mit einem Redebeitrag der Initiatorin Sofia Surma. "Werfen wir ihnen die Blumen buchstäblich vor die Tür". Eine Person nach der anderen ging nach vorne, um eine Blume vor das Ministerium zu werfen und ein paar Sätze ins Mikrofon zu sprechen. Vor Ort hat die BezirksZeitung mit der 26-jährigen Celina gesprochen. Sie erwähnt, das der 8. März für sie kein "Weltfrauentag" sei, sondern ein "feministischer Kampftag".
Gegen Ende traten die Organisatorinnen ins Ministerium, um dort Generalsekretärin Eva Landrichtinger (ÖVP) die Unterschriften zu übergeben. Diese hat stellvertretend für Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) die Petition entgegengenommen. "Das Gespräch war sehr konstruktiv, es wurden viele Punkte diskutiert, die Petition entgegengenommen und unser Anliegen wurde vorgebracht", so die Initiatorin Sofia Surma gegenüber der BezirksZeitung.
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