Brückensanierung
Westausfahrt wird ab Juli nach Hietzing verlagert
Ab Sommer wird die Brückenkonstruktion unter der Westausfahrt saniert. Rund ein Jahr lang werden die Fahrstreifen in den 13. Bezirk verlegt. Diese sollen aber nach den Arbeiten wieder zurück in den 14. Bezirk wandern.
WIEN. Das Großprojekt "Westausfahrt Neu" wurde Ende 2021 eingestellt – zu groß war der Widerstand, die Fahrstreifen der Westausfahrt dauerhaft auf die südliche Seite des Wienflusses zu verlagern. Ab Sommer dieses Jahres wird die Maßnahme aber doch, zumindest rund ein Jahr lang, gesetzt. Der Grund: Die unter der Westausfahrt liegende Brückenkonstruktion muss saniert werden. Im Juli 2023 sollen die Hauptarbeiten starten, bis Sommer 2024 soll die Westausfahrt dann wieder befahrbar sein. Das berichtet "orf.at" am Montag.
Betroffen ist der Bereich ab der Hütteldorfer Straße stadtauswärts. „Wenn man darüber fährt, merkt man vielleicht gar nicht, dass es eine Brücke ist, aber wir haben hier eine Hangbrückenkonstruktion, die 1,4 Kilometer lang ist. Erbaut im Jahre 1967, also jetzt schon 56 Jahre alt“, erklärte Hermann Papouschek, Leiter der Magistratsabteilung Brückenbau und Grundbau, die Lage gegenüber orf.at.
Wienfluss-Weg ein Monat lang gesperrt
„Unser Plan ist, dass wir dann während der Hauptarbeiten zwei Fahrstreifen rüberlegen auf die Seite des 13. Bezirks – und sie gemeinsam mit den zwei einwärtsführenden Streifen führen“, so Wiens Baustellenkoordinator, Christian Zant, gegenüber „Wien heute“. Dieser Schritt hat hohes Staupotential: Rund 27.000 Fahrzeuge befahren täglich die Westeinfahrt, 26.000 die Westausfahrt.
Auswirkungen gibt es jetzt bereits für Radfahrerinnen und Radfahrer am Wienfluss. Der dortige Weg ist laut orf.at rund einen Monat lang gesperrt. Der Weg entlang des Kanals, der bislang von Radfahrenden und Fußgehenden genutzt wurde, wird verbreitert, damit dann auch Baufahrzeuge unterwegs sein können. Die Radlerinnen und Radler müssten ab Sommer bei der Rampe zur Brauhausbrücke hinauf und über Hütteldorf ausweichen, erklärte Zant in dem Bericht.
Fahrbahn soll in Penzing bleiben
Und wie geht es nach der Sanierung der Brückenkonstruktion weiter? Parallel zu den Arbeiten soll eine Neuplanung erfolgen. Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) will die Fahrbahnen laut orf.at künftig neben die Gleise der Bahn auf die Seite des 14. Bezirks verlegen. Außerdem soll die Chance genützt werden, „das Wiental neu zu gestalten und die beiden Erholungsräume Wienfluss und Lainzer Tiergarten zu verbinden. Für diesen Prozess werden seitens der MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung aktuell die Grundlagen vorbereitet. Die Stadt ist hierzu im stetigen und engen Austausch mit den Bezirken Hietzing und Penzing sowie Bürgerinitiativen“, hieß es aus dem Büro von Stadträtin Sima.
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