Nach Sprengungen
Wiener Bankomaten werden entleert oder nicht zugänglich
- Nach einer Reihe von Bankomaten-Sprengungen, zuletzt in der Donaustadt, reagieren die Geldinstitute.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Nachdem es zu einer Reihe von Bankomaten-Sprengungen in der Stadt kam, reagieren die betroffenen Geldinstitute jetzt mit teils drastischen Maßnahmen. Bei der Post werden die Geldautomaten teilweise nicht mehr befüllt. Bei der BAWAG wird nachts der Zugang zum Foyer versperrt.
WIEN. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, welches zunehmend zum Problem für die Geldinstitute wird. Seit September 2024 kam es zu insgesamt acht Fällen von sogenannten Bankomaten-Sprengungen. Die Tätergruppe – man geht dabei von vier Personen aus – geht dabei immer brachial vor.
Die Automaten werden nicht aufgeschnitten oder aus ihrer Verankerung gerissen, sondern gleich kurzerhand zur Explosion gebracht. Dabei ist es den Unbekannten scheinbar völlig gleich, wo sich die Geldausgabegeräte befinden. So hatte es in der Vergangenheit etwa schon eine Filiale mitten im Wohnpark Alterlaa getroffen. Der jüngste Coup war in einer Postfiliale in Kagran. MeinBezirk berichtete über die Fälle, mehr dazu unten.
- Eine Serie von Bankomaten-Sprengungen beschäftigt die Ermittler derzeit in Wien. (Symbolbild)
- Foto: MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com
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Während die Ermittlungsarbeit auf Hochtouren läuft und auch die unbekannten Tatverdächtigen unbeeindruckt weitermachen, handeln jetzt auch die betroffenen Banken ihrerseits. Dies ergibt eine Recherche von ORF Wien am Montag.
Automat außer Betrieb
Bei der Post heißt es etwa, dass man einen großen Teil der Automaten erst gar nicht mehr befüllt, sondern vom Netz nimmt. "Wir haben das Geld aus den Bankomaten entfernt, auch die Geldkassetten. Und wir haben auch die Türen nicht versperrt, damit potenzielle Bankomat-Sprenger gleich am Anfang sehen, dass es hier nichts zu holen gibt", erklärt Post-Pressesprecher Markus Leitgeb gegenüber dem ORF. Wie viele der Bankomaten tatsächlich außer Betrieb sind, darüber nennt man keine weiteren Auskünfte.
- Durch die Vorgehensweise, hier die Spuren des jüngsten Coups in Kagran, entsteht ein erheblicher Sachschaden.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
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Dabei geht es der Post gar nicht nur um den Inhalt, der bei solchen Fällen entwendet wird. Vielmehr entsteht an den Filialen durch die Vorgehensweise ein erheblicher Sachschaden, schildert Leitgeb weiter.
Bei der Bawag wiederum verschließt man in der Nacht lieber die Türen, wie man auf Nachfrage erklärt: "Eine wesentliche Maßnahme, die bei uns gerade in Umsetzung ist, ist die nächtliche Schließung unserer Foyers zwischen 22 und 5 Uhr." Auch bei der Bank Austria habe man die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, man nennt aber keine näheren Details.
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