Feminismus
Wiener Frauenpreis ehrt Eva Kreisky, Marlies Ettl und Petra Unger

Die Gewinnerinnen des Wiener Frauenpreises 2024: Petra Unger, Marlies Ettl und Jan Kreisky, der den Preis für seine kürzlich verstorbene Mutter Eva Kreisky entgegennahm. | Foto: Stadt Wien/Martin Votava
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  • Die Gewinnerinnen des Wiener Frauenpreises 2024: Petra Unger, Marlies Ettl und Jan Kreisky, der den Preis für seine kürzlich verstorbene Mutter Eva Kreisky entgegennahm.
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Auch heuer ist es wieder so weit: Die Gewinnerinnen des Wiener Frauenpreises stehen fest. Es werden die kürzlich verstorbene Politikwissenschaftlerin Eva Kreisky, die Herta-Firnberg-Schulendirektorin Marlies Ettl und die Kulturvermittlerin Petra Unger geehrt.

zul. aktualisiert: 18.15 Uhr

WIEN. Unter dem Motto "Frauen sichtbar machen" wird seit dem Jahr 2002 der Wiener Frauenpreis verliehen. Die Auszeichnung für das Jahr 2024 wird am Mittwoch, 4. September, im Arkadenhof des Wiener Rathauses überreicht. Heuer wird der Frauenpreis in den Kategorien "Wissenschaft und Forschung", "Alltagsheldin" und "Wissensvermittlung" vergeben.

Die geehrte Eva Kreisky werde für immer einen ganz besonderen Platz unter den Preisträgerinnen einnehmen, sagt Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). "Vor wenigen Tagen haben wir die sehr traurige Nachricht von Eva Kreiskys Tod erhalten. Wir zeichnen sie heute als herausragende Wissenschaftlerin und große Pionierin aus", führt Gaál aus.

3.000 Euro-Preis

Der Wiener Frauenpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Außerdem erhalten die Ausgezeichneten eine Statue, gestaltet von Künstlerin Vivien Schneider-Siemssen. Gewählt werden die Frauen von einer Jury bestehend aus den Journalistinnen Brigitte Handlos, Hanna Herbst und Tessa Prager. Künstlerin Bibiane Zimba sorgt für die musikalische Untermalung des Festakts. 

"Der diesjährige 23. Wiener Frauenpreis beweist, wie wichtig uns die Würdigung von Frauen in Wien ist. Im Kleinen und im Großen wirken Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen", betont Waltraud Karner-Kremser (SPÖ), Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für u. a. Frauen. Die heuer und alle bisher geehrten seien ein Vorbild und Ansporn, Frauen zu fördern, sie zu fordern und zu feiern, so Karner-Kremser.

Besondere Ehrung für Kreisky

Eva Kreisky wird in der Kategorie "Wissenschaft und Forschung" geehrt. Sie erforschte ihr Leben lang politische Strukturen und Prozesse. Dabei legte sie einen besonderen Schwerpunkt auf feministische Theorien und Geschlechterforschung. Des Weiteren setzte sich Kreisky für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung ein. Sie war bekannt für ihre inspirierende Lehrtätigkeit an der Uni Wien, wo sie jahrelang Professorin war.

Die Gewinnerinnen des Wiener Frauenpreises 2024: Petra Unger, Marlies Ettl und Jan Kreisky, der den Preis für seine kürzlich verstorbene Mutter Eva Kreisky entgegennahm. | Foto: Stadt Wien/Martin Votava
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"Alltagsheldin" wird Marlies Ettl. Vor 15 Jahren übernahm sie die Leitung der Herta-Firnberg-Schulen, mit dem Ziel, die Schule zu einem Ort des Lernens und der Persönlichkeitsentwicklung zu machen. Sie brachte zahlreiche Neuerungen und Initiativen. Sie setzte sich für die Förderung von Chancengleichheit und Stärkung von Mädchen und jungen Frauen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung ein. Seit ihrer Pensionierung widmet sie sich auch anderen feministischen Bereichen, unter anderem bei "Terre des Femmes Österreich", wo sie seit 2019 stellvertretende Vorsitzende ist.

In der Kategorie "Wissensvermittlung" punktet Petra Unger. Sie ist renommierte Kulturvermittlerin und Feministin. Bei Frauenspaziergängen führt sie durch Wien. Dabei mischt sich ihr Wissen über die Geschichte und Kultur der Stadt mit der oft übersehenen Rolle von Frauen in der Wiener Geschichte. Seit fast 30 Jahren widmet sich Unger der Aufgabe, die unsichtbaren Geschichten von Frauen in Wien sichtbar zu machen.

"Mit der jährlichen Auszeichnung wollen wir allen Frauen Mut machen, ihren Weg zu gehen. Aus der größten Wiener Frauenbefragung 'Wien, wie sie will' wissen wir, dass die Wienerinnen und Wiener sich mehr Zeit, mehr Raum und mehr Chancen wünschen", fügte Gaál abschließend.

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