Heumarkt
Wiener ÖVP sieht grobe Verfehlungen in Sachen Weltkulturerbe
Am 13. September bestätigte UNESCO, dass das historische Zentrum Wiens vorerst auf der "Liste des gefährdeten Welterbes" bleibe. Hintergrund dazu seien die vorgelegten Pläne zum Projekt "Heumarkt neu". Die Wiener Volkspartei (ÖVP) betonte am 18. September im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Unzufriedenheit zu der Causa.
WIEN. Bei einer Pressekonferenz am 18. September kritisierten Planungssprecherin und Gemeinderätin Elisabeth Olischar und Bezirksvorsteher der Inneren Stadt Markus Figl (beide ÖVP), den Umgang der Stadt Wien mit der Causa Heumarkt.
Am 13. September verkündigte die UNESCO, dass das historische Zentrum Wiens weiterhin auf der roten Liste der gefährdeten Welterbestätten bleibe. Dies ist eine Reaktion auf die vorgelegten Pläne zum Projekt "Heumarkt neu". Meinbezirk.at berichtete:
"Dringliche Anfrage" der ÖVP
Die Wiener ÖVP kritisiert deswegen nun die fehlende Transparenz im Umgang mit dem geplanten Bauprojekt Heumarkt. „Etliche Fragen sind weiterhin offen. Wir wollen jetzt endlich wissen, was Sache ist und werden in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Dringliche Anfrage an Bürgermeister Ludwig stellen“, so Olischar.
Bei der "dringlichen Anfrage" handelt es sich um rund 25 verschiedene Fragen. So lautet beispielsweise die erste Frage: "Welche konkreten Schritte wurden in den letzten Wochen seitens der Stadt Wien gesetzt, um die Streichung Wiens von der Liste der gefährdeten Welterbestätten zu erwirken?"
Bis zum 1. Februar Zeit, Maßnahmen zu setzten
Für Markus Figl, Bezirksvorsteher der Inneren Stadt ist es besonders wichtig, dass die Innere Stadt "runter von der roten Liste" kommt. Dafür habe UNESCO der Stadt Wien bis zum 1. Februar eine Chance gegeben, Maßnahmen zu setzen.
"Ich fordere die Stadtregierung auf unter Einbindung des Ersten Bezirkes sicherzustellen, dass dieses Erbe der Menschheit in seiner weltweiten Einmaligkeit auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt“, so der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl.
Dem Bezirksvorsteher sei es vor allem wichtig das charakteristische Stadtbild der Inneren Stadt zu erhalten, "und das Prädikat Weltkulturerbe, ist ein weiteres Mittel um das sicherzustellen", denn: "viele Städte beginnen sich stark zu ähneln und können kaum noch unterschieden werden. In Wien und in der Inneren Stadt, darf das auf keinen Fall passieren", pocht der City-Chef.
Das könnte auch interessant sein:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.