Bericht
Wiener produzieren pro Person jährlich 280 Kilogramm Restmüll
- Laut einer Studie der Montanuniverstiät Leoben produzieren Wiener Haushalte im Durchschnitt 280 Kilogramm Restmüll pro Person jährlich. Insgesamt sind es 532.892 Tonnen Restmüll in ganz Wien pro Jahr.
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In ganz Österreich produzieren Haushalte fast 1,5 Millionen Tonnen Restmüll pro Jahr, was durchschnittlich 165 Kilogramm pro Person ist. Negativ-Spitzenreiter sind Haushalte in Wien, wie eine Studie ergab.
WIEN. Die Versorgung von Restmüll ist teuer und am meisten müssen dafür die Wienerinnen und Wiener zahlen. Denn: Laut einer Studie der Montanuniversität Leoben produzieren Wiener Haushalte im Durchschnitt 280 Kilogramm Restmüll pro Person jährlich. Insgesamt sind es 532.892 Tonnen Restmüll in ganz Wien pro Jahr.
Österreichweit produzieren Haushalte insgesamt fast 1,5 Millionen Tonnen Restmüll pro Jahr, also im Durchschnitt 165 Kilogramm pro Personen. Das ist laut dem Verband Österreichische Entsorgungsbetriebe (VOEB) zu viel und vor allem zu teuer und ineffizient. "Je niedriger der Wert, desto eher werden Ressourcen und die Geldbörse geschont", erklärt der Verband in einer Aussendung am Montag.
80 Kilo pro Person und Jahr "ideal"
Laut den Expertinnen und Experten ist es effizienter, Abfall so gut wie möglich zu vermeiden und Wertstoffe wie Glas, Metall oder Papier in keinem Fall im Restmüll, sondern getrennt zu entsorgen. "Um die Restmüllmenge zu reduzieren, hat die Vermeidung von Abfall oberste Priorität. Dazu gehört zum Beispiel der achtsame Einkauf von Lebensmitteln, die Reduzierung von Verpackungsmüll oder der Verzicht auf Produkte, die eigentlich gar nicht gebraucht werden", meint VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly. "Ideal" wäre österreichweit eine Restmüllmenge von 80 kg pro Person und Jahr, so die Expertin.
- Die Haushalte in Vorarlberg sind bei der Müllvermeidung vorbildhaft. Laut dem Statusbericht produzieren dort die Haushalte 72 Kilo Restmüll pro Person jährlich. Auf den Plätzen zwei und drei befinden sich Oberösterreich (115 Kilogramm) und Burgenland (124 Kilo).
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Vorarlberg vorbildhaft
Die Haushalte in Vorarlberg sind bei der Müllvermeidung vorbildhaft. Laut dem Statusbericht produzieren dort die Haushalte 72 Kilo Restmüll pro Person jährlich. Auf den Plätzen zwei und drei befinden sich Oberösterreich (115 Kilogramm) und Burgenland (124 Kilo).
Die regionalen Unterschiede sind auf viele Ursachen zurückzuführen: landesrechtliche Bestimmungen, bestehende Sammelsysteme, Anzahl von Zweitwohnsitzen oder Anteil der mitentsorgten Abfälle.
Restmüll – auch gemischter Siedlungsabfall genannt – wird in Österreich entweder in Müllverbrennungsanlagen (MVAs) verwertet oder in mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlagen (MBAs) behandelt. 1,27 Millionen Tonnen der gemischten Siedlungsabfälle wurden 2019 direkt oder nach Aufbereitung im ersten Behandlungsschritt thermisch und 164.000 Tonnen biologisch behandelt. Weitere 21.000 Tonnen wurden stofflich verwertet.
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