Traditionslokal in Margareten
Wo der liebe Augustin zu Hause ist

Andjelika Todorcovic mit ihrer Bronzestatue vom lieben Augustin. | Foto: Tobias Schmitzberger
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  • Andjelika Todorcovic mit ihrer Bronzestatue vom lieben Augustin.
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Das Gasthaus "Zum Lieben Augustin" in der Reinprechtsdorferstraße ging durch schwierige Zeiten. Aber genau wie der liebe Augustin aus dem Wiener Märchen lässt man sich auch hier nicht von einer Gesundheitskrise unterkriegen.

WIEN/MARGARETHEN. "Ich serviere nichts, was ich nicht selber essen würde", sagt Andjelika Todorcovic. Die Wirtin, die in Serbien aufwuchs und im Jahr 1989 nach Österreich kam, betreibt seit 2017 das Gasthaus "Zum Lieben Augustin" in der Reinprechtsdorferstraße 47. 

Traditionelle Küche vom Schnitzel bis zu den Kasnock’n

Täglich gibt es hier ein anderes Mittagsmenü. Am Tag des Besuchs der BezirksZeitung gibt es etwa Stefaniebraten mit Erdäpfelpüree – und man glaubt es Todorcovic, dass sie ihn auch selber isst, weil er wirklich grundsolide und besonders saftig schmeckt. Alternativ kann man aber auch jederzeit Klassiker wie Kasnock’n mit Zwiebel und Blattsalat oder Fiakergulasch bestellen. 

Der Stefaniebraten mit Erdäpfelpüree im "Zum Lieben Augustin". | Foto: Tobias Schmitzberger
  • Der Stefaniebraten mit Erdäpfelpüree im "Zum Lieben Augustin".
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"Wir haben sogar glutenfreies Schnitzel", sagt Todorcovic: "Das ist zum Beispiel für einige unserer älteren Gäste sehr interessant, die bei der Ernährung etwas aufpassen müssen." Wegen dieses Angebots bekommt sie sogar Reservierungen für 90er-Geburtstagsfeiern aus weit entfernten Bezirken.

Am Tresen steht eine Statue

Das Flair im Lokal ist urig: die Wände sind mit dunklem Holz vertäfelt, an der Wand hängt eine grüne, mit weißer Kreide beschriftete Tafel. Besonders ins Auge sticht außerdem eine Bronzestatue vom lieben Augustin, die auf der Bar steht. 

So sieht der liebe Augustin aus der Nähe aus. | Foto: Tobias Schmitzberger
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"Im März 2020, als der erste Corona-Lockdown verhängt wurde, kam ein Pärchen vorbei", erzählt Todorovic. Dieses hatte die Statue im Gepäck und bot sie der Wirtin zum Verkauf an. "500 Euro wollten sie dafür", so Todorovic. Am Anfang lehnte die Wirtin das Angebot noch ab, der Preis war ihr zu teuer.

Essen auf Bestellung

Zur Mittagszeit, als die BezirksZeitung vor Ort ist, herrscht reger Betrieb. Dazu klingelt ständig das Telefon, denn man kann hier auch Essen bestellen. "Das haben wir uns während der Lockdowns angefangen, damit die Angestellten beschäftigt sind und wir als Gasthaus im Gespräch bleiben", so Todorcovic.

Ein uriges Wiener Beisl: Das "Zum Lieben Augustin" in Margareten. | Foto: Tobias Schmitzberger
  • Ein uriges Wiener Beisl: Das "Zum Lieben Augustin" in Margareten.
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Denn wie für viele Wirtshäuser waren die Zeiten auch fürs "Zum lieben Augustin" hart. Die Einnahmen sanken, deshalb musste man kreativ werden, irgendwie wurschtelte man sich durch. 

Ein kleiner Schutzpatron

Vielleicht half dabei auch die besagte Bronzestatue – denn am Ende kaufte Todorovic den lieben Augustin im März 2020 doch. "Ich sagte dem Pärchen zuerst, dass ich sie mir nicht leisten kann."

Da fragte die Frau nach, ob Todorovic das Märchen vom lieben Augustin nicht kenne. Auch er habe ja in einer Seuchenzeit gelebt und überlebt, vielleicht würde die Statue das Lokal in der kommenden Pandemie beschützen. "Da musste ihn ihr fast abnehmen, und wenn sie 2000 Euro verlangt hätte", sagt Todorovic und lacht.

In einer Krisenzeit braucht man eben manchmal einen Hoffnungsschimmer, und wenn es nur eine Bronzestatue ist. Seither steht der liebe Augustin am Tresen und tatsächlich – bis jetzt hat das "Zum Lieben Augustin" die Pandemie überstanden.

Weitere Infos und Reservierung auf gasthaus-zumliebenaugustin.at bzw.  unter der Nummer 01 / 545 34 44.

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