Starke Aktion in Wien
Yorkshire Terrier Bruno ist endlich wieder zuhause
Der eineinhalb Jahre alte Yorkshire Terrier Bruno ist wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Die Freude ist groß. Ermöglicht wurde das durch den Scharfsinn einiger junger Menschen.
WIEN. Die Freude ist groß - Yorkshire Terrier Bruno, der Anfang der Woche in der Mariahilferstraße wohl entführt wurde, ist nun wieder im Kreise seiner Familie. Besitzerin Loona und ihre Familie sind überglücklich: "Ja, er ist wieder da - wir freuen uns so sehr. Danke an alle die uns bei der Suche unterstützt haben", bestätigt sie gegenüber der BezirksZeitung die guten Neuigkeiten.
Die Familie hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, nachdem ihr geliebter Familienhund verschwunden war. Während Loona um 6.40 in der Früh kurz beim Bäcker war, wurde Bruno direkt vor dem Laden wohl entführt. Daraufhin wurde bei der Polizei eine Anzeige erstatten, in der Gegend wurden Plakate aufgehängt, in Facebook-Gruppen gepostet und alle Freunde mobilisiert. Auch die BezirksZeitung hat berichtet. Am Ende zahlte sich das Engagement aus. Denn auf diesem Weg fand Yorkshire Terrier Bruno wieder seinen Weg nach Hause.
Großartiges Engagement
Zu verdanken ist dieses Happy End einer Krankenschwester, ihrem Freund und einer Freundin. Die kleine Gruppe war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch am Schwedenplatz unterwegs als sie auf drei junge Obdachlose aufmerksam wurden, die einen Hund bei sich hatten und diesen an den Ohren zogen.
Es war ein Verhalten gegenüber dem Tier, das die Krankenschwester und ihre Freunde nicht einfach so hinnehmen wollten. Sie hatten Mitleid mit dem Tier und wollten den Obdachlosen den Hund abnehmen. Die Frau hat den Obdachlosen 100 Euro für den Hund geboten und das Tier dann mitgenommen.
Daraufhin setzte sich eine Kettenreaktion in Bewegung. Denn jemand aus der Gruppe hat sich erinnert, irgendwo ein Foto von genau diesem Hund gesehen zu haben. Auf Facebook wurde man schließlich fündig. Eine Freundin, Christina M., hatte nämlich dort den Hilfe-Aufruf von Loona und ihrem Mann Peter geteilt. Über diese gemeinsame Freundin sollte Bruno schließlich zu seiner Familie zurückkehren.
"Er war so müde wie noch nie"
"Christina hat uns gleich Bescheid gegeben - und es war tatsächlich Bruno", erzählt die noch immer spürbar erleichterte Loona. "Die Gruppe wollte nicht einmal einen Finderlohn, ich habe ihnen natürlich trotzdem etwas gegeben. Einfach eine sehr schöne und tolle Aktion - wir sind dafür unendlich dankbar", so Loona weiter.
Warum und ob, genau jene drei Obdachlosen den Hund am Montag auch mitgenommen haben, das bleibt weiterhin im Unklaren. Ihre Personalien wurden nicht aufgenommen und der Fall wird auch nicht weiter verfolgt. Der Familie ist es einfach wichtig, dass ihr geliebter Bruno endlich wieder mit ihnen herumtollen kann.
"Bruno geht es zum Glück gut, es ist nichts passiert. Er war nur todmüde als wir ihn zurückbekommen haben, so müde haben wir ihn noch nie erlebt", zeigt sich Loona erleichtert. Nun hat der Yorkshire Terrier erstmal die Gelegenheit sich im Kreise der Familie ordentlich von seiner ungewollten Odyssee zu erholen und sich mit Leckereien und Kuschel-Einheiten verwöhnen zu lassen.
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