Wiener zum Akademikerball
"Der Ball gehört komplett gestoppt!"
Der Akademikerball findet nach zweijähriger Pause wieder statt: Doch was sagen die Wienerinnen und Wiener zu dem umstrittenen Ball? MeinBezirk.at hat sich in der Innenstadt umgehört.
WIEN/INNERE STADT. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause findet am Freitag, 24. Februar, der umstrittene Akademikerball dieses Jahr wieder in der Wiener Hofburg statt. Traditionsgemäß wird der Ball, der von der FPÖ Wien organisiert wird, von Protesten begleitet. Zahlreiche Demonstrationen sind bereits geplant. Doch wie stehen die Wienerinnen und Wiener eigentlich zu dem Ball? MeinBezirk.at hat sich in der Stadt umgehört.
"Meiner Ansicht nach gehört der Ball komplett gestoppt", sagt der 47-jährige Benjamin. Er erklärt seine Meinung: "Aufgrund des Publikums. Bekanntermaßen sind dort Menschen aus dem rechtsextremen Milieu – nicht alle, natürlich." Außerdem möchte er sich von dem Ball distanzieren, wie der Wiener erklärt. Der 54-jährige Georg ist gegen den Akademikerball: "Mir gehen die Leute, die dort hingehen, einfach nur auf die Nerven!"
"Politik der FPÖ einfach nicht tragbar!"
Der 17-jährige Vinzent kennt einige Menschen, die auf dem umstrittenen Ball das Tanzbein schwingen werden. Er selbst kann sich mit dem Ball aber nicht identifizieren. "Ich habe mich persönlich noch nicht so viel mit dem Ball auseinandergesetzt. In meiner Freundesgruppe sind ein paar Leute dafür und ein paar dagegen. Es ist aber ein schwieriges Thema", erklärt der 17-Jährige.
Die 16-jährige Konstanzia ist da schon anderer Meinung: "Obwohl ich nicht so oft auf Bälle gehe, bin ich ein Fan von Bällen. Und ich finde auch der Akademikerball gehört in Wien dazu!", erklärt die 16-Jährige. Ganz anders sieht das der 22-jährige Sebastian. Er findet die Politik der FPÖ nicht tragbar: "Solche Veranstaltungen müssen auf jeden Fall kritisch betrachtet werden!", erklärt der junge Mann.
Der 79-jährigen Inge ist der Ball "wurscht": "Warum sie so ein Theater machen um diesen Ball, weiß ich aber nicht!" Damit spielt Inge auf die angekündigten Demonstrationen an, die, wie bereits in den Jahren zuvor vor der Hofburg geplant sind. "Ich finde die Proteste sollte man unterstützen!", erklärt Georg, 52 Jahre. Laut ihm habe sich die Veranstaltung als Plattform etabliert: "Für Leute, die ich nicht für unterstützenswert halte", ergänzt der Wiener.
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