Grüne Wien
Diskussion über Personalmangel, Klimaschutz und Transparenz
Bei der aktuellen zweitägigen Jahresklausur wollen die Wiener Grünen konkrete Modelle, Vorschläge und Initiativen für die aktuellen Probleme in der Stadt finden und präsentieren. Es geht um Personalmangel, Klimaschutz und Transparenz.
WIEN. Die Wiener Grünen haben bei ihrer aktuellen zweitägigen Jahresklausur viele Themen auf dem Programm, da sich die rot-pinke Stadtregierung "in wesentlichen Lebensbereichen in eine komplett falsche Richtung entwickelt", wie das die Landesparteivorsitzende Judith Pühringer sagt.
Die wichtigsten Themen sind Personalmangel in den Spitälern, in Bildungseinrichtungen und bei den Öffis, aber auch das soziale Netz wie bei der Wohnbeihilfe, den fehlenden Gratis-Mittagessen oder bei der Mindestsicherung. "Das geht auf Kosten der Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener", so Pühringer.
Da sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel befindet, sei ein "weiter-wie-bisher" nicht mehr möglich. Deshalb werden bei der zweitägigen Jahresklausur konkrete Modelle zur sozialen Absicherung für die Wiener Bevölkerung Absicherungsmodelle für Kinder diskutiert.
"Vorrang für Öffis statt neue Straßenprojekte"
Neben Personalmangel und den Problemen aus der Arbeitswelt ist das zweite große Themenkomplex der Klimaschutz. "Weg vom Gas, weg vom Öl, weg vom Diesel und Benzin – das sind so große und so wichtige Themen für Wien, da reichen schöne Überschriften und halbherzige Vorgaben nicht", meint der Co-Vorsitzende Peter Kraus. Es muss an den "großen Schrauben" gedreht werden, vor allem beim Verkehr und der Stadtplanung. Deshalb: "Vorrang für Öffis statt neue Straßenprojekte, nicht jeder Parkplatz in Wien muss geschützt werden. Und es braucht eine klimafreundliche Bauordnungsnovelle", führt Kraus fort.
Deshalb will man als "kritische und lösungsorientierte" Oppositionspartei mit Vorschlägen, Initiativen und vernetzter Basisarbeit Lösungen für eine klimasoziale Stadtentwicklung präsentieren, so Kraus.
Ellensohn: "Wien braucht starke Grüne"
Der Grüne-Klubobmann David Ellensohn sagte, dass seine Partei weiterhin die rot-pinke Stadtregierung genau kontrollieren wird. "Die laufende Untersuchungskommission zur Wien Energie zeigt, wie wenig die wirklich Mächtigen dieser Stadt von Transparenz und demokratischer Entscheidungsfinden halten", so Ellensohn.
Deshalb braucht Wien "starke Grüne und all unsere Kraft geht in ein überzeugendes Angebot für alle Wählerinnen und Wähler, denen diese Stadt und eine gute Lebensqualität auch morgen noch genau am Herzen liegen wie uns", fügt der Klubobmann hinzu.
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