Ex-Bodyguard packt aus
FPÖ Wien schmiss Party im Rathaus während Lockdown
Laut einem Bericht der Tageszeitung "Standard" soll die Wiener FPÖ im Corona-Lockdown mindestens eine Party in den Büroräumlichkeiten von Dominik Nepp im Rathaus geschmissen haben. Auch Udo Guggenbichler, Initiator des Akademikerballs, gegen den wegen des Verdachts der Wiederbetätigung ermittelt wird, soll anwesend gewesen sein. Nepps Anwalt weist die Vorwürfe zurück.
WIEN. Diese Woche kommt die Wiener FPÖ nicht zur Ruhe. Zuerst wurde bekannt, dass gegen Udo Guggenbichler, seines Zeichens Landtagsabgeordneter, Gemeinderatsmitglied und langjähriger Organisator des umstrittenen Akademikerballs, Ermittlungen wegen des Verdachts der Wiederbetätigung durchgeführt werden:
Nun soll ein Ex-Leibwächter von Dominik Nepp, Chef der Wiener Blauen, weitere brisante Informationen gegenüber Ermittlern ausgepackt haben. So soll während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 in Nepps Büro im Rathaus mindestens eine "Party" gefeiert worden sein, an der mehrere Spitzenpolitiker der Wiener Landesgruppe teilgenommen hätten.
Guggenbichler soll "Mädels" organisiert haben
Auch Guggenbichler soll dabei gewesen sein. Dieser, so behauptet Nepps einstiger Bodyguard, soll "sechs Mädels organisiert" haben. Der Leibwächter habe selbst an diesem Abend vor der Tür Wache gestanden. Die Damen seien "Russinnen" gewesen.
Nepps Anwalt weist indes die Vorwürfe zurück, diese seien "nicht zutreffend". Die FPÖ Wien selbst hat laut dem Standard nicht darauf reagiert. Der Ex-Leibwächter schweigt öffentlich bislang zu seinen brisanten Aussagen vor den Ermittlern, die die Wiener FPÖ-Spitze massiv belasten. Auf mehrere Kontaktversuche des Standards reagierte er bis zu Redaktionsschluss nicht.
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