Fünf Punkte
Grüne wollen Wohnen für Studierende in Wien leistbarer machen

- Im Rahmen der "Zu Hause zu Teuer"-Wohnkampagne haben die Grünen Wien und Gras Wien am Montag fünf Lösungsvorschläge präsentiert, die das Wohnen für Studierende günstiger machen sollen.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
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Im Rahmen der "Zu Hause zu Teuer"-Wohnkampagne haben die Grünen Wien und Gras Wien am Montag fünf Lösungsvorschläge präsentiert, die das Wohnen für Studierende günstiger machen sollen.
WIEN. In Wien ist die Wohnkostenbelastung für Studierende besonders hoch. Österreichweit wäre sie nur in Innsbruck höher, hebt Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag hervor.
In der Hauptstadt müssten Studierende demnach bereits mehr als 40 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für das Wohnen aufwenden. „Im Schnitt sind dies laut der aktuellen Studierenden-Sozialerhebung 555 Euro, selbst im Studierendenheimen kostet ein Platz durchschnittlich 446 Euro“, rechnete Pühringer vor.
Barriere bei Studierenden
Ein Problem dabei sei auch der Ausschluss von Studierenden von Wohn- und Mietbeihilfen, da für den Bezug einer solchen Unterstützung ein Mindesteinkommen nachgewiesen werden müsse. Das gelte auch in Wohngemeinschaften (WGs) und Studierendenheimen. "Der Zugang zu eigenem Wohnraum darf nicht davon abhängen, ob jemand aus einer wohlhabenden Familie kommt oder nicht", betont die Grünen-Spitzenkandidatin für die kommende Wien-Wahl.
Für einige Studierende würden unleistbare Wohnkosten gar den Wunsch nach Studieren unterbinden, erklärt Pühringer gegenüber MeinBezirk. "Viele Studentinnen und Studenten können nicht von Zuhause ausziehen, müssen mehr Stunden neben dem Studium arbeiten und geraten so unter einen enormen Druck", unterstreicht auch Ida Belaga, Sprecherin von "Grünen & Alternativen Student_innen", kurz Gras, Wien.
Fünf Lösungen der Grünen
Ein Paket mit fünf Forderungen solle die Leistbarkeit von Wohnungen für Studierende wieder herstellen. Zu den Lösungsvorschlägen zählen etwa die Einrichtung eines Wohnkautionsfonds, wie es bereits in Graz und Salzburg der Fall ist. Dieser solle sicherstellen, dass Studierende bei der Zahlung der Kaution unterstützt werden.

- v. l.: Ida Belaga (Sprecherin Gras Wien) Judith Pühringer (Parteivorsitzende der Grünen Wien) und Wohnbausprecher der Grünen Wien, Georg Prack.
- Foto: Ipirotis/MeinBezirk
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Ein erleichterter Zugang zu Gemeindebauwohnungen und sozialem Wohnbau, Wohnbeihilfe für Studierende sowie die Attraktivierung und Sanierung von Studierendenheimen - auch im Hinblick auf Senkung von Energiekosten, werden auch gefordert.
"Die Grünen Vorschläge sollen helfen, diese soziale Schieflage zu beseitigen. Wir müssen verhindern, dass die Kosten fürs Wohnen darüber entscheiden, ob jemand ein Studium absolvieren kann oder nicht", betont auch Georg Prack, Wohnbausprecher der Grünen Wien.
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