Die Welt fühlt mit uns
Internationale Reaktionen auf den Terror in Wien
Eine Nacht, die alles verändert hat: Ein Terrorangriff in der Wiener Innenstadt hat gezeigt, dass Österreich keine Insel der Seligen ist. Politiker aus aller Welt haben ihr Mitgefühl bekundet und ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt.
WIEN. In Wien ist heute nichts mehr so, wie es gestern noch war. Der Terror, der in den letzten Wochen und Monaten Europa bedrohte ist bei uns angekommen. Die Welt zeigt sich entsetzt, aber auch solidarisch. Als einer der Ersten drückte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sein Mitgefühl aus.
Auf Twitter bekundet er seine Solidarität nicht nur in seiner Muttersprache, sondern auch in Deutsch:
"Wir Franzosen, teilen den Schock und die Trauer von der Österreicher nach einer Angriff in Wien. Nach Frankreich ist es ein befreundetes Land das angegriffen wird. Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nichts nachgeben."
Dem Vernehmen nach hat der französische Präsident Macron Österreichs Kanzler Sebastian Kurz am Montagabend auch persönlich die volle Solidarität und Unterstützung Frankreichs zugesagt und Hilfe angeboten, falls diese notwendig sei.
Europa erschüttert
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich in einer Stellungnahme erschüttert über den mutmaßlichen Terroranschlag in Wien. „Ich bin in diesen schrecklichen Stunden, in denen Wien Ziel terroristischer Gewalt geworden ist, in Gedanken bei den Menschen dort und den Sicherheitskräften, die der Gefahr entgegentreten“, erklärte die deutsche Kanzlerin und versichert weiter: „Wir Deutschen stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde. Der islamistische Terror ist unser gemeinsamer Feind. Der Kampf gegen diese Mörder und ihre Anstifter ist unser gemeinsamer Kampf.“
Italiens Regierungschef Giuseppe Conte verurteilte den mutmaßlichen Terroranschlag in Wien scharf. „In unserem gemeinsamen europäischen Haus darf kein Platz für Hass und Gewalt sein“, schrieb Conte noch am Montagabend auf Twitter.
Italien stehe dem österreichischen Volk bei. Das Land denke an die Angehörigen der Opfer und der Verletzten.
EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte die Terrorattacke in der Wiener Innenstadt als feigen Akt gegen das Leben und die menschlichen Werte.
„Meine Gedanken sind bei den Opfern und den Menschen in Wien nach dem schrecklichen Anschlag von heute Abend“, twitterte Charles Michel und versichert "Europa steht an der Seite Österreichs".
Ebenso EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Ich bin schockiert und traurig über den brutalen Angriff in Wien. Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und der österreichischen Bevölkerung. Europa steht in voller Solidarität an Österreichs Seite. Wir sind stärker als Hass und Terror.“
"Ich bin von den schrecklichen Anschlägen heute Nacht in Wien geschockt." So beginnt der Tweet des britischen Premierministers.
An die Österreicher gerichtet schrieb er weiter: „Die Gedanken aller Briten sind bei den Österreichern. Wir stehen geeint mit Ihnen gegen den Terror.“
Trump und Biden bekunden Anteilnahme
Am 3. November entscheidet sich bei der Wahl in den USA auch das zukünftige Schicksal der Vereinigten Staaten. Dennoch fand US-Präsident Donald Trump die Zeit den Wienern auf Twitter seine Anteilnahme auszusprechen.
„Unsere Gebete sind bei den Wienern nach einem weiteren abscheulichen Terrorakt in Europa. Diese bösen Angriffe gegen unschuldige Menschen müssen aufhören. Die USA stehen mit Österreich, Frankreich und ganz Europa im Kampf gegen Terroristen, einschließlich radikaler islamischer Terroristen.“
Auch sein Konkurrent um das Amt des amerikanischen Präsidenten, der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden spricht von einem „schrecklichen Terrorangriff“ in Wien. „Wir müssen alle gegen Hass und Gewalt zusammenstehen“, sagt er.
Aus New York meldete sich UN-Generalsekretär António Guterres zu Wort. Er verurteilt den Terrorangriff in der Wiener Innenstadt mit scharfen Worten.
"Ich verfolge die brutalen Terrorattacken in Wien, einem der Hauptsitze der UN mit äußerster Sorge“, schrieb der UN-Chef laut Mitteilung in der Nacht zum Dienstag.
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