Gehaltsanpassung nötig
Kurie warnt vor Abwanderung der Wiener Spitalsärzte

- Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte warnt vor einer Abwanderung der städtischen Spitalsmediziner. (Archivfoto)
- Foto: Foto Jörgler
- hochgeladen von Martina Maros-Goller
Bei der Kammer für Ärztinnen und Ärzte Wien schlägt man Alarm. Während Niederösterreich und Burgenland im Hinblick auf Gehaltsanpassungen für Spitalsärzte ihre Aufgaben erledigt hätten, wäre in der Bundeshauptstadt viel zu wenig unternommen worden. Dies sei ein Grund für die Mediziner, in Scharen abzuwandern.
WIEN. Die Kurie der angestellten Ärztinnen und Ärzte in der Wiener Kammer der Ärztinnen und Ärzte wendet sich mit einem dringenden Appell an die Stadtregierung. Die Gehälter in den Wiener Spitälern würden nach wie vor nicht ausreichend sein. Ganz anders sei hingegen die Situation über die Grenze der Stadt.
Natalja Haninger-Vacariu, Vizepräsidentin der Kammer und Obfrau der Kurie, ermahnt, dass in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark bereits Gehaltsanpassungen getätigt wurden. Eine Abwanderung der Spitalsmediziner aus Wien sei damit vorprogrammiert.

- Kammerobfrau Natalja Haninger-Vacariu appelliert eindringlich, dass auch Wien in Sachen Gehalt seine Hausaufgaben machen müsse.
- Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
- hochgeladen von Johannes Reiterits
"Die Patientinnen und Patienten spüren, dass im Wiener Spitalssystem zunehmende Unruhe herrscht. Die Versorgungsqualität ist nur aufrechtzuerhalten, wenn es zu keiner Schlechterstellung der Wiener Spitalsärztinnen und -ärzte gegenüber den umliegenden Bundesländern kommt", appelliert sie an die Stadtregierung. Auch diese müsste jetzt dringend nötige Schritte unternehmen: "Die Kurie der angestellten Ärzte spricht sich klar dafür aus, dass bei den laufenden Gehaltsverhandlungen das Grundgehalt deutlich angepasst wird, um die kritische Personalsituation in den Wiener Spitälern nicht weiter zu verschlechtern."
Maßnahmenpaket seit heuer
Ganz tatenlos war die Stadtregierung und der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) jedoch in der jüngsten Vergangenheit nicht. Im Februar wurde ein Maßnahmenpaket eingeführt, welches Prämien und Anpassungen vorsieht. Alleine für 2024 wurden in Summe 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. MeinBezirk berichtete:
Bei der Präsentation des Programms im November 2023 wurde auch angekündigt, dass dies nur eine "erste Phase" sei. Man habe damals auch schon an einer Ausarbeitung für ein nächstes Maßnahmenpaket gearbeitet, welches nach Phase Eins bekannt in Kraft treten solle.
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