Steigende Coronazahlen
Ludwig kritisiert Regierung wegen Lockerungen
Rund 48.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gibt es aktuell in Österreich. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kritisiert die Lockerungen der Bundesregierung und setzt weiterhin auf strengere Maßnahmen.
WIEN. Wie die Bundesregierung am Mittwoch verkündete, wird die Corona-Impfpflicht vorerst ausgesetzt. Ab 16. März hätten Ungeimpfte eigentlich mit Strafen rechnen müssen, das ist nun hinfällig. Stattdessen hat die Impfkommission der Regierung eine Evaluierung vorgeschlagen. Laut Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) sei ein solcher Eingriff in die Grundrechte derzeit nicht notwendig.
Das aktuelle Infektionsgeschehen spricht allerdings eine andere Sprache: Knapp 48.000 Neuinfektionen wurden am Mittwoch österreichweit eingemeldet. Alleine die Bundeshauptstadt meldete am Dienstag 5.794 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg aufgrund der weitreichenden Lockerungen, die am 5. März in Kraft getreten sind.
Strengerer Weg in Wien
Kritik dazu kommt von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Aufhebung der Schutzmaßnahmen sei ein Fehler gewesen. Das zeichne sich auch in den aktuellen Infektionszahlen ab. Ludwig will den strengere Weg in Wien weiterhin beibehalten, wie er auf Twitter bekannt gab.
Er fordert den neu angelobten Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) auf, "sich ernsthaft mit den hohen Fallzahlen und der sich daraus resultierenden sehr schwierigen Situation zu befassen". Die Gesundheit der Menschen müsse Vorrang haben und an erster Stelle stehen, so Wiens Bürgermeister auf Twitter.
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